Kategorie: Film des Monats
Timbuktu
Der mauretanische Regisseur Abderrahmane Sissako beschreibt in "Timbuktu" das Leben der malischen Bevölkerung unter dem brutalen Regime islamischer Fundamentalisten. Lyrische Alltagsbeobachtungen werden verwoben mit beiläufigen Gesten von zivilem Ungehorsam, mit denen sich die Menschen ihre persönliche Freiheit erstreiten und für kleine Irritationen unter den Besatzern sorgen. Im Interview mit dem Ethnologen Georg Klute sprechen wir über die politischen Hintergründe des Mali-Konflikts. Unser erster Hintergrundtext befasst sich näher mit dem Schaffen von Abderrahmane Sissako und seinen Bemühungen, ein vielschichtiges Porträt der malischen Gesellschaft, das sich den kulturellen Stereotypen über die Subsahara entzieht, zu entwerfen. Der zweite Hintergrundartikel beleuchtet die Produktionsbedingungen des Kinos der Subsahara. Ergänzend dazu gibt es Unterrichtsvorschläge und ein Arbeitsblatt.