Der junge Makler Hutter aus dem Ostseestädtchen Wisborg begibt sich auf eine abenteuerliche Reise: Im fernen Transsilvanien soll er dem Grafen Orlok ein Haus in der heimischen Nachbarschaft verkaufen. Auf dem entlegenen Karpaten-Schloss angekommen, muss Hutter allerdings mit Schrecken erkennen, dass es sich bei seinem Gastgeber um einen Vampir handelt. Als dieser nach Wisborg aufbricht, versucht Hutter ihn einzuholen – im Film als spannungsreiche Zum Inhalt: Parallelmontage gezeigt. Doch zu spät: Mit der Ankunft des Vampirs wird die Stadt von der Pest heimgesucht. Erst das Opfer von Hutters schöner Ehefrau Ellen kann die tödliche Bedrohung abwenden. Betört durch ihr Blut, stirbt das Nachtgeschöpf Orlok im ersten Morgenlicht.

Murnaus "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" ist die erste, jedoch unauthorisierte Verfilmung (Glossar: Zum Inhalt: Adaption) von Bram Stokers Vampirroman Dracula (1897). Gemeinsam mit Robert Wienes Zum Filmarchiv: "Das Cabinet des Dr. Caligari" (DE 1919) und Paul Wegeners "Der Golem, wie er in die Welt kam" (DE 1920) markiert der Film einen Höhepunkt des expressionistischen Weimarer Kinos: Zum Inhalt: Ausstattung, Zum Inhalt: Maske und Zum Inhalt: Lichtgestaltung nehmen eine zentrale Funktion ein; das Spiel mit düsteren Schatten und verzerrten Formen entwickelte sich zum stilbildenden Erkennungszeichen. Die unterschiedliche Einfärbung (Zum externen Inhalt: Viragierung (öffnet im neuen Tab)) einzelner Zum Inhalt: Szenen besitzt in "Nosferatu" ebenso dramaturgische Bedeutung wie die von Hans Erdmann komponierte, originale Zum Inhalt: Filmmusik. Ferner dokumentieren tricktechnische Elemente wie Stop-Motion (Glossar: Zum Inhalt: Animationstechniken), Überblendungen oder farbumgekehrte Negativbilder das illusionistische Handwerkszeug des frühen fantastischen Kinos.

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"Nosferatu" hat die Geschichte des Zum Inhalt: Horrorfilms geprägt. Die ikonische Darstellung des Vampirs durch Max Schreck trug dazu ebenso bei wie die allegorische Darstellung des filmischen Raums, den Murnau in Abweichung vom damals üblichen Studiodreh an Originalschauplätzen (Glossar: Zum Inhalt: Drehort/Set) inszenierte. Das Setting ist deutlich inspiriert von der romantischen Landschaftsmalerei und eignet sich so für einen intermedialen Motiv-Vergleich im Kunstunterricht. Auch eine Reflexion über die Stilrichtung Zum Inhalt: Expressionismus bietet sich an. In den Fächern Deutsch und Geschichte lässt sich hingegen diskutieren, inwiefern der Film als künstlerisch verschlüsselter Ausdruck einer tiefen kollektiven Verunsicherung zur Zeit der Weimarer Republik verstanden werden kann. So deutete etwa der Filmkritiker Siegfried Kracauer die Titelgestalt mit Blick auf das spätere Hitler-Regime als Vorboten dämonischer Tyrannei.

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