In den meisten Filmen werden – oft schüchtern und verklemmt, aber sehr neugierig – gleich zwei unbekannte Kontinente erkundet: der eigene Körper und das andere Geschlecht. Sexualität ist ein weites Feld, das Verletzungen und Fehltritte einschließt, gerade weil in ihr nichts ausgeschlossen bleibt.
"Kokon"
reiht sich mit seiner Bildsprache und seinem Erzählansatz in eine Reihe aktueller Coming-of-Age-Film ein, die stereotypisierte Körper- und heteronormative Rollenbilder aufbrechen und auch problematisierte Themen offen ansprechen.
Drastisch direkt, aber zugleich sehr differenziert erzählt Molly Manning Walkers Coming-of-Age-Film vom traumatisch erlebten "ersten Mal" einer 16-Jährigen.