Gruselgeschichten am Lagerfeuer bringen Koko und seine Freunde nur noch zum Gähnen, zumindest tun sie so. Viel spannender finden die Jungen das wahre Leben: Ein Dieb macht seit neuestem das Dorf unsicher, ein Rasenmäher und ein Kinderfahrrad sind verschwunden und schlimmer noch, ein Hund wurde vergiftet. Mit der Aussicht auf eine Belohnung nehmen sich die Freunde vor, den oder die Täter auf eigene Faust dingfest zu machen. Parole: Keine Mädchen! Denn die Freunde sind fest davon überzeugt, dass auf Mädchen kein Verlass ist. Von nun an ist jeder verdächtig und muss möglichst auch nachts beschattet werden. Dabei stellt sich heraus, dass zur Schlafenszeit tatsächlich allerhand merkwürdige Dinge vor sich gehen. Irgendwie scheint jeder im Dorf ein Geheimnis zu haben. Mit fortschreitenden Ermittlungen kommt den jungen Detektiven dann doch ein bisschen das Gruseln – und ausgerechnet ein Mädchen zur Hilfe.

Der Film adaptiert (Glossar: Zum Inhalt: Adaption) ein Kinderbuch des kroatischen Autors Ivan Kušan und ist bereits die vierte Verfilmung aus seiner populären Reihe um den jungen Helden Koko und seiner Freunde. Die Geschichte der munteren Kinderdetektive kommt harmlos daher, spielt jedoch gewitzt mit Horrorelementen. So sind die nächtlichen Exkursionen in einem Dorf (Glossar: Zum Inhalt: Drehort/Set), in dem jeder jeden kennt, mit betont gruseliger Zum Inhalt: Filmmusik unterlegt. Durch suggestive Nahaufnahmen (Glossar: Zum Inhalt: Einstellungsgrößen) und Kamerasubjektiven (Glossar: Zum Inhalt: Subjektive Kamera) wirkt das Böse ganz nah. Da wird jedes Streichholzziehen um die nächste Mission zur beklemmenden Mutprobe. Die Auflösung der diversen Rätsel ist zumeist ganz banal und sorgt für verschmitztes Schmunzeln. Lediglich im Motiv des letztlich gefassten Täters kommen soziale Probleme zum Vorschein, die in dieser behüteten Welt sonst ganz fern scheinen.

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Wie jede Detektivgeschichte lebt auch "Das Geheimnis des grünen Hügels" von der Spannung (Glossar: Zum Inhalt: Suspense). Wer ist der Täter? Und was passiert, wenn man ihn findet? Im kindgerechten Rahmen lassen sich hier im Fach Deutsch und Kunst die filmsprachlichen Mittel von Kriminal- und sogar Zum Inhalt: Horrorfilm herausarbeiten, insbesondere der Einsatz von Zum Inhalt: Licht, Kamera und Musik. Interessant ist die filmische Gestaltung auch im Hinblick auf die zeitlich unbestimmte, jedenfalls vordigitale Welt, die hier zu sehen ist – Kušans aus dem Jahr 1956 stammende Erzählung wurde lediglich behutsam aktualisiert. Im Rahmen einer vertiefenden Figurenanalyse – alle Kinder werden in ihren unterschiedlichen Familienzusammenhängen gezeigt – kann auch das Alltagserleben der Schülerinnen und Schüler befragt werden. Mit welchem Charakter identifizieren sie sich am meisten? Wann ist ihnen etwas unheimlich, wovor haben sie Angst? Gab es schon Geheimnisse, die sie für sich behalten wollten? Spielerisch lässt sich nicht zuletzt das Verhältnis von Jungen und Mädchen thematisieren. Ohne das beherzte Eingreifen der kleinen Emica hätte das Jungenabenteuer einen ganz anderen Ausgang.

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