Aufgabe 1: Heranführung an "Das Licht aus dem die Träume sind"

Fächer: Deutsch, Kunst, Sachkunde, Medienkunde, ab 7. Klasse

Vor der Filmsichtung:

a) Könnt ihr euch an euren ersten Kinobesuch erinnern? Was verbindet ihr damit? Tauscht euch im Plenum aus.

b) Geht ihr gerne ins Kino? Begründet eure Antwort.

c) Seht euch den Zum Inhalt: Trailer zu "Das Licht, aus dem die Träume" sind an und notiert in Einzelarbeit eure Vermutungen über die Filmhandlung.

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Während der Filmsichtung:

d) Im Mittelpunkt des Films steht der achtjährige Protagonist Samay. Eure Lehrerin/euer Lehrer teilt euch in vier Gruppen auf. Jede Gruppe konzentriert sich bei der Sichtung des Films auf die ihr zugewiesene Frage.
Gruppe A: Welche Personen spielen für Samay eine wichtige Rolle und warum?
Gruppe B: Welche Rolle spielt das Kino für Samay?
Gruppe C: Wo wächst Samay auf und wie lebt seine Familie?
Gruppe D: Welche Entwicklung durchläuft Samay im Laufe des Films?
Macht euch unmittelbar nach der Filmsichtung stichpunktartige Notizen.

Nach der Filmsichtung:

e) Tauscht euch im Plenum über folgende Fragen aus:
• Waren eure Vermutungen über die Filmhandlung zutreffend?
• Was hat euch besonders gut oder überhaupt nicht gefallen?
• Gibt es etwas, das ihr nicht verstanden habt?

f) Geht in Vierer-Gruppen (A, B, C, D) zusammen und tauscht eure Ergebnisse aus Aufgabe d) miteinander aus. Fertigt davon ausgehend ein Zum externen Inhalt: Figurenschaubild (öffnet im neuen Tab) an, in dessen Mitte der Protagonist Samay steht. Stellt euch im Anschluss die Schaubilder vor und wertet sie kriteriengeleitet aus.

g) Dank der Begegnung mit dem Filmvorführer Fazal, lernt Samay u.a. wie ein analoger Filmprojektor funktioniert. Könnt ihr euch an seine Erklärung erinnern? Falls ihr euch nicht mehr detailliert erinnert, könnt ihr Zum Inhalt: Projektionstechniken und optische Phänomene in Das Licht, aus dem die Träume sindhier noch einmal nachlesen.

h) Vielleicht erinnert ihr euch daran, dass man in der Zum Inhalt: Anfangssequenz einen herannahenden Zug sieht, zunächst in Zum Inhalt: Schwarz-Weiß, dann langsam Farbe annehmend. Oder auch daran: Im Schullabor des Hauptdarstellers Samay sieht man für ein paar Sekunden ein galoppierendes Pferd. Beides sind wichtige Beispiele aus der frühen Geschichte des Kinos. Der Regisseur Pan Nalin "zitiert" sie, das heißt er bindet sie in seinen eigenen Film ein. Um welche Filme handelt es sich? Folgende Websites helfen euch dabei, eine Antwort zu finden, die ihr dann schriftlich festhaltet.

Zum externen Inhalt: DFF-Deutsches Filminstitut & Filmmuseum (öffnet im neuen Tab)
Zum externen Inhalt: planet-wissen.de (öffnet im neuen Tab)

i) Zu Beginn des Films ist eine Danksagung des Regisseurs Pan Nalin zu lesen: "Gratitude for illuminating the path: Lumière Brothers, Eadweard Muybridge, David Lean, Stanley Kubrick, Andrei Tarkovsky."
Warum denkt ihr, macht Pan Nalin das? Sagen euch die Namen etwas? Tragt zusammen, was ihr wisst.

j) Ergänzt eure Ergebnisse mit Hilfe einer Suchmaschine.

k) Der Film ist Pan Nalins erster Film in Gujarati-Sprache. Informiert euch darüber, wo der indische Bundesstaat Gujarati genau liegt. Lest euch dann den Zum Inhalt: Hintergrundtext zum Film auf kinofenster.de durch und informiert euch über Zum externen Inhalt: Hintergründe zu Indien (öffnet im neuen Tab) sowie über das Zum externen Inhalt: Kastensystem (öffnet im neuen Tab). Macht euch stichpunktartig Notizen.

l) Verfasst einen Brief an den Regisseur Pan Nalin.
Schreibt ihm,
• was euch an seinem Film besonders gut oder nicht so gut gefallen hat und warum.
• was euch besonders berührt und/oder überrascht hat.
• was ihr durch seinen Film gelernt habt, allgemein und insbesondere über Lichteffekte und die Vorführungstechnik im Kino.

Fragt ihn alles, was ihr gerne noch wissen würdet.

m) Geht jeweils zu zweit zusammen und lest euch eure Briefe in einem Rotationssystem wechselseitig vor. Wählt Aspekte daraus aus und fasst sie in einem gemeinsamen Brief zusammen, den ihr gemeinsam mit eurer Lehrerin/eurem Lehrer übersetzt. Sie/er schickt den Brief an Pan Nalin. Jetzt müsst ihr nur noch auf seine Antwort warten.

Optional ab Klasse 9:

n) Am Ende des Films verlässt Samay seine Familie und steigt in den Zug, um seinen Traum, Filmemacher zu werden, zu verwirklichen. Er betrachtet die bunten Armreifen der Frauen, deren Bestandteile vielleicht einst einmal Filmrollen aus Zelluloid waren. Man hört Samays Stimme aus dem Off, die die Namen unterschiedlicher Regisseure und Regisseurinnen, Produzentinnen und Produzenten und Schauspielerinnen und Schauspieler nennt:

Manmohan Desai, Amitabh Bachchan, Samir Khan, Shah Rukh Khan, Salman Khan, Superstar Rajnikanth, Guru Dutt, Kamal Amrohi, Satyajit Ray, Stanley Kubrick, Antonioni, Charlie Chaplin, David Lean, Maya Deren, Godard, Francis Ford Coppola, Andreji Tarkowski, King Hu, Hitchcock, Hiroshi Teshigahara, Bergmann, Fellini, Scorsese, Zhang Yimou, De Sica, Ozu, Spielberg, Spike Lee, Eisenstein, Jane Campion, Chris Marker, Germaine Dulac, Věra Chytilová, Tarantino, Kurosawa, Wertmüller, Kathryn Bigelow, Jodorowsky, Méliès.

Welche der Namen sagen euch etwas? Sucht euch einen Namen aus, recherchiert selbstständig und bereitet ein Kurzreferat über die Person vor, das ihr der Klasse dann vorstellt.

Aufgabe 2: Eine Geschichte erzählen

Fach: Deutsch, Theater, Medienkunde, Kunst ab Klasse 7

Nach dem Filmbesuch:

a) Verfasst eine Nachricht an einen Freund oder an eine Freundin, in der ihr von eurem ersten Kinobesuch erzählt. Was macht die Filmsichtung im Kino so besonders? Erzählt ihm oder ihr auch, wie ihr das gemeinsame Schauen von Das Licht aus dem die Träume sind mit eurer Klasse fandet.

b) Folgende beide Aussagen stammen aus "Das Licht, aus dem die Träume" sind: "Das Wichtigste beim Film sind die Geschichten.“ und "Die Zukunft gehört den Geschichtenerzählern."

Diskutiert die Bedeutung der beiden Sätze und geht darauf ein, warum Geschichten so wichtig für Menschen sind.

c) Bildet Dreiergruppen. Erzählt euch nun jeweils eine Geschichte aus eurem Leben. Es kann eine schöne, lustige, actionreiche oder auch etwas traurigere Geschichte sein. Erzählt aber nur das, was ihr wirklich möchtet. Während die anderen ihre Geschichte erzählen, hört aufmerksam und respektvoll zu.

d) Verdunkelt den Klassenraum, nehmt euch Taschenlampen, ein großes Tuch als Projektionsfläche und erzählt eure Geschichte noch einmal in Form eines Schattenspiels. Eine Person hält dabei das Licht und die andere erzählt ihre Geschichte mithilfe der Schatten. Ihr könnt dabei eure Hände und Finger benutzen oder euch Schablonen aus Papier zurechtschneiden, die ihr dann für das Schattenspiel benutzt.

e) Samay und seine Freunde haben sich mit Streichholzpackungen ihre eigene Geschichte ausgedacht. Nehmt nun die Alltagsgegenstände und Spielzeuge, die ihr von Zuhause mitgebracht habt und legt sie auf den Tisch. Überlegt euch jetzt: Wie können wir aus Ihnen eine Geschichte machen?

Eure Geschichte braucht: Figuren, einen oder mehrere Orte, einen Zeitraum und ein Zum Inhalt: Genre.

Hier findet ihr eine Übersicht zu möglichen Genres:

  1. Ist es eine lustige Geschichte: Komödie;

  2. eine traurige Geschichte: Tragödie;

  3. eine actionreiche Geschichte: Action;

  4. eine Liebesgeschichte: Romantik;

  5. ein Polizeigeschichte: Krimi;

  6. eine Weltraumgeschichte: Science-Fiction

  7. oder vielleicht sogar was ganz anderes?

Entscheidet und denkt euch eine Geschichte aus. Lasst eurer Fantasie dabei freien Lauf.

f) Wenn ihr euch für eine Geschichte entschieden habt, könnt ihr jetzt Rollen verteilen und die Geschichte gemeinsam erzählen. Um Filme zu machen braucht man: Kamera, , Regie.

Teilt euch wie folgt auf:
Der Regisseur oder die Regisseurin nimmt die Figuren (=Alltagsgegenstände) und spielt die Geschichte, die ihr euch ausgedacht habt, nach und erzählt dabei was passiert.
Die für das Licht verantwortliche Person nimmt die Taschenlampe und bunte Folien und beleuchtet die Szene so, wie sie es möchte.
Die Kamerafrau/der Kameramann bildet mit den Händen ein Viereck, das die Kamera symbolisieren soll und entscheidet sich für eine Perspektive. Sie/er beobachtet das Geschehen aus einer selbst gewählten Position.

Spielt nun eure Szene nach und tauscht danach die Rollen. Jeder kann dabei seine eigene Version der Geschichte erzählen. Reflektiert, wie sich die Geschichte durch den Rollentausch ändert.

g) Stellt euch die Szenen der Klasse vor und gebt einander kriterienorientiertes Feedback.