Mariann lebt mit ihrem kleinen Bruder und ihren Eltern in einer beschaulichen Kleinstadt in Norwegen (Glossar: Zum Inhalt: Drehort/Set). Die Achtjährige hat viel Fantasie, sie sieht Dinge, die anderen verborgen bleiben. Als sie auf dem Weihnachtsmarkt einen sprechenden Plüschbären entdeckt, hat sie nur noch einen Wunsch: Diesen Teddy im Arm zu halten. Teddy (in der deutschen Synchronfassung von TV-Moderator Beni Weber gesprochen) hat jedoch ganz eigene Ziele: Kinder sind ihm zu langweilig, er will hinaus in die weite Welt, am liebsten zusammen mit einem wohlhabenden Erwachsenen. Während Mariann lernen muss, ehrlich zu sein und Regeln einzuhalten, um ihren Wunsch erfüllt zu bekommen, muss Teddy zu sich selbst finden und erfahren, dass er ist, was er ist – ein Kuscheltier – und dass das gut ist. Dann wird auch er das schönste Weihnachtsfest aller Zeiten erleben.

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In "Ein Weihnachtsfest für Teddy" , der von Geschichten des norwegischen Kinderbuchautors Alf Prøysen inspiriert ist, verknüpft Regisseurin Andrea Eckerbom geschickt Real- und Zum Inhalt: Animationsfilm. Wie schon in ihrem vorherigen Film "Elise und das vergessene Weihnachtsfest" (NOR 2019) sind auch hier beide Welten durch ein liebevolles Setdesign (Glossar: Zum Inhalt: Production Design/Ausstattung) geprägt. Satte Farben (Glossar: Zum Inhalt: Farbgestaltung), eine warme Zum Inhalt: Lichtgestaltung, winterliche Zum Inhalt: Kostüme und Kulissen, wie zum Beispiel der Weihnachtsmarkt oder ein Krämerladen, der seine Ware aus Gläsern verkauft, sorgen zusätzlich für nostalgische Stimmung. Filmästhetisch ist außerdem interessant, dass Eckerbom immer wieder auffällige Gestaltungsmittel wie etwa Zum externen Inhalt: Freeze Frames (öffnet im neuen Tab) einsetzt und auch Mechanismen von Actionfilmen (Glossar: Zum Inhalt: Genre) und Zum Inhalt: Thrillern kindgerecht – und mit einem Augenzwinkern für den erwachsenen Blick – inszeniert. Während der Realfilm mit seinen Figuren und Zum Inhalt: Requisiten an die Szenerien von Astrid-Lindgren-Verfilmungen (Glossar: Zum Inhalt: Adaption) erinnert, überzeugen die animierten Plüschtiere (Glossar: Zum Inhalt: Animationstechniken) durch lustige wie nachdenkliche Dialoge – allen voran Igel-Dame Bolla, die in einem musikalischen Medley ihre Tanzkünste zeigt und damit nicht nur die Herzen des jungen Publikums erobert, sondern auch für eine erholsame Pause sorgt. Trotz einiger Action-Situationen bestimmt ein eher langsames Erzähltempo den Film, auch werden Spannungsmomente (Glossar: Zum Inhalt: Suspense) schnell aufgelöst und durch Zum Inhalt: Slapstick- Zum Inhalt: Szenen aufgelockert, so dass sich "Ein Weihnachtsfest für Teddy" auch für das allerjüngste Publikum eignet.

Im Unterricht bietet sich zunächst die thematische Arbeit an: Es kann über die Regeln des Zusammenlebens gesprochen werden ebenso über Träume und Ziele, die die jeweiligen Figuren verfolgen. Wann ist Fantasie gut und hilfreich? Auch kann Zum Inhalt: mit der Form Weihnachtsfilm gearbeitet werden: Welche weiteren Filme kennen die Kinder? Dabei können Zum Inhalt: genre-typische Themen wie Freundschaft, Familie und Zusammenhalt angesprochen werden, aber auch filmästhetische Aspekte wie die Farbgebung und die Ausstattung. Anschließend bieten sich kreative Aufgaben an: Die Klasse kann zum Beispiel eine Szene aus dem Film mit seinen charakteristischen Stilmitteln malen. Im Film werden norwegische Weihnachtstraditionen gezeigt, die aufgegriffen und mit Traditionen in Deutschland und anderen Ländern und Kulturen verglichen werden können: Welche Rituale haben wir auch, welche kennen wir nicht? Darüber hinaus eignen sich die Animationen als Ausgangspunkt für die praktische Filmarbeit in der Klasse: Die Kinder können sich Geschichten für ihr Lieblingsspielzeug überlegen, diese aufschreiben oder aber auch mit Handy oder Tablet filmisch umsetzen.

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