Die 19-jährige Jay hat noch romantische Vorstellungen von der Liebe. Aber der erste Sex mit ihrem neuen Freund Hugh entwickelt sich für das junge Mädchen zum Albtraum. Nach dem Geschlechtsverkehr erklärt der panische Hugh, dass er einen Fluch auf Jay übertragen habe. Eine böse Macht wird sie in wechselnder Gestalt – ein völlig Fremder oder auch die beste Freundin – verfolgen und zu töten versuchen, bis sie den Fluch beim Sex mit einer anderen Person weitergibt. Die verstörte Jay schenkt der Geschichte zunächst keinen Glauben, fühlt sich aber zunehmend von fremden Menschen, die nur sie sehen kann, verfolgt. Mit Hilfe ihrer Schwester Kelly und ihrer Freunde Yara, Paul und Greg will sie Hugh ausfindig machen, um etwas über den Ursprung des Fluchs zu erfahren.

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Mit "It Follows" behandelt Regisseur David Robert Mitchell die Lebenswelt Heranwachsender im Zum Inhalt: Genre des Zum Inhalt: Horrorfilms. Mit atmosphärischen Zum Inhalt: Cinemascope-Einstellungen fängt Kameramann Mike Gioulakis die gleichförmige Vorstadt von Detroit ein, gleichzeitig erzeugen die fließenden Kameraschwenks (Glossar: Zum Inhalt: Kamerabewegungen) und unaufgeregten Schnitte (Glossar: Zum Inhalt: Montage) ein permanentes Unbehagen. Mitchell arbeitet subtil mit Zum Inhalt: Tiefenschärfen, um die Allgegenwart einer Bedrohung zu veranschaulichen. Stilistisch bezieht sich "It Follows" auf amerikanische Horror-Klassiker wie "Halloween - Die Nacht des Grauens" (Halloween, Carpenter, USA 1978) oder "Dawn of the Dead" (Romero, USA 1978). Das Gefühl von Angst und Entfremdung knüpft Mitchell aber durch seine aufmerksamen, geduldigen Beobachtungen der jugendlichen Lebenswirklichkeit an die alltäglichen Erfahrungen Heranwachsender an.

Um Schülerinnen und Schüler für das Zum Inhalt: Genre des Horrorfilms zu sensibilisieren, hilft zunächst eine kurze Einführung in die Filmsprache. Die Besonderheit von "It Follows" besteht darin, dass er sich einerseits auf den Horrorfilm der 1970er- und 1980er-Jahren bezieht, aber auch Anleihen beim amerikanischen Independentkino nimmt. Zu untersuchen wäre etwa anhand der filmischen Mittel des Horrorfilms ( Zum Inhalt: Musik, Zum Inhalt: Schnitt, Einstellungslängen, Licht), in wie weit die Inszenierung der menschenleeren Suburbia oder die häuslichen Verhältnisse etwas über die jugendlichen Konflikte im Film erzählen. Anhand konkreter Zum Inhalt: Szenen-Beispiele lässt sich somit der symbolische Charakter des Horrorfilms diskutieren. Die Langweile der Protagonist/-innen, die auffällige Abwesenheit der Eltern, die unsicheren Gefühlswelten – gerade hinsichtlich ihrer Sexualität – und der emotionale Halt im Freundeskreis finden in der Metapher einer unsichtbaren Bedrohung ein starkes Bild für weit verbreitete Ängste in der Adoleszenz (teenage angst).

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