Aufgabe 1: Heranführung an die Monster-Thematik

Fächer: Deutsch, Ethik, Kunst ab Klasse 7

a) Was bringt ihr mit dem Begriff "Monster" in Verbindung? Tauscht euch aus. Haltet eure Gedanken an der Tafel, auf einer Folie oder digital fest.

b) Vergleicht eure Ergebnisse mit einem Open-Thesaurus (beispielsweise Zum externen Inhalt: Woxikon (öffnet im neuen Tab)). Diskutiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

c) Welche Zum Inhalt: Animations- und/oder Spielfilme, in denen Monster vorkommen, kennt ihr bereits? Nennt Titel und gebt eine kurze Zusammenfassung der Handlung.

d) Lest euch arbeitsteilig die Abschnitte "Digitale Monster mit echten Gefühlen" (Gruppe A) und "Aus den Tiefen der Romantik: Dracula und Frankenstein" sowie "Kindliche Zerstörungswut – das Monster in uns" (Gruppe B) der Zum Inhalt: Einführung aus dem Dossier durch. Fasst in eigenen Worten zusammen, was
Gruppe A: ein Monster ist
Gruppe B: welche unterschiedlichen Formen von Monstern es in Filmen gibt

e) Findet euch in Kleingruppen zusammen. Lest euch den Zum Inhalt: Hintergrundtext zu Monsterfilmen für Kinder und Jugendliche durch. Wählt einen Film aus, den ihr in Form einer Präsentation vorstellen möchtet (Achtung: Achtet auf die Zum externen Inhalt: FSK (öffnet im neuen Tab)!). Teilt den Titel dann eurer Lehrerin/eurem Lehrer mit – es sollte keinen Dopplungen geben. Wenn die Entscheidung feststeht, könnt ihr mit der Vorbereitung der Präsentation beginnen.

Die Vorbereitung der Präsentation

f) Seht euch den Film an – gemeinsam oder jede/-r zu Hause. Tauscht euch anschließend über eure Eindrücke aus. Falls ihr den Film allein schaut und erst später darüber sprecht, solltet ihr in jedem Fall eure Eindrücke stichpunktartig festhalten.

g) Seht euch nun die Kriterien der Präsentation an und legt fest, wer für welchen Abschnitt verantwortlich ist. Die Teilergebnisse solltet ihr stets euren Gruppenmitgliedern vorstellen.

• kurze Zusammenfassung der Handlung
• Vorstellung der Hauptfiguren
• Einordnung des Zum Inhalt: Genres und der Zum Inhalt: Gattung (Spielfilm, Animationsfilm)
• falls vorhanden: Eingehen auf die literarische Vorlage – in diesem Fall wird von einer Zum Inhalt: Adaption gesprochen
• filmästhetische Mittel und ihre Wirkung (beispielsweise die Zum Inhalt: Animationstechnik, Zum Inhalt: Farbgestaltung, Zum Inhalt: Musik)
• Rezeption (beispielsweise: Was sagen Kritiker/-innen über den Film?
• eure Perspektive auf den Film: Warum möchtet ihr ihn empfehlen?

Überlegt gemeinsam, welche Zum Inhalt: Szenen ihr für die Präsentation auswählt, um einzelne der vorher genannten Aspekte zu verdeutlichen.
Am Ende eurer Präsentation gebt ihr die Quellen (Texte, Bilder, Videos) an, mit denen ihr gearbeitet habt. Nennt stets Autor/-in, Titel, Erscheinungsort und -jahr, sowie die URL (falls es eine Internetquelle ist) und Datum des letzten Zugriffs.

Die Präsentation

h) Stellt euch eure Präsentationen vor und gebt einander kriterienorientiertes Feedback.

i) Diskutiert jeweils, warum die Monster bei den Zuschauenden Sympathie erwecken und welcher Perspektivenwechsel vorgenommen wird.

Aufgabe 2: Arbeitsblatt zu "King Kong und die weiße Frau" (USA 1933, Regie: Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack)

Fächer: Deutsch, Englisch, Kunst ab 7. Klasse, ab 12 Jahren

Vor der Filmsichtung:

a) Schließt die Augen. Eure Lehrer bzw. euer Lehrer wird euch sagen, mit welchem Film ihr euch auseinandersetzen werdet. Welche Bilder tauchen unmittelbar vor eurem inneren Auge auf? Woran müsst ihr denken? Notiert eure inneren Bilder und Gedanken so genau wie möglich.

Während der Filmsichtung:

b) Schaut euch den Film Zum Filmarchiv: "King Kong und die weiße Frau" an. Notiert euch eure Eindrücke. Dies können eure Gefühle beim Schauen sein oder auch Dinge, die ihr am Film gut oder nicht so gut findet.

Nach der Filmsichtung:

c) Sammelt eure ersten Eindrücke zum Film im Plenum. Findet dafür Adjektive, die euer/eure Lehrer/-in an der Tafel für euch festhält (z.B. gruselig, komisch, aufregend …). Seid in der Lage, eure Eindrücke zu begründen.

d) Klärt gemeinsam die Handlung des Films:
1. Worum geht es in dem Film?
2. Wo spielt die Handlung?
3. Wann spielt die Handlung?
4. Wer sind die Hauptfiguren?

e) Greift auf eure Notizen aus a) zurück. Decken sich eure inneren Bilder und Gedanken mit der Verfilmung? Gibt es Abweichungen? Inwiefern?

f) Der Film wird von Filmexpert/-innen in drei verschiedene Genres eingeordnet:
1. Zum externen Inhalt: Abenteuerfilm (öffnet im neuen Tab)
2. Zum externen Inhalt: Fantasyfilm (öffnet im neuen Tab)
3. Zum externen Inhalt: Horrorfilm (öffnet im neuen Tab)

Eure Lehrer/-in teilt euch in Kleingruppen A, B und C ein. Lest euch die Genredefinition durch, die eurer Gruppe zugewiesen wurde. Findet mindestens zwei Merkmale, die dafür sprechen, dass der Film "King Kong und die weiße Frau" diesem Zum Inhalt: Genre zugeordnet werden kann. Seid in der Lage, das Genre mitsamt dem Bezug zu "King Kong" vor der Klasse prägnant zu präsentieren.

g) Präsentiert die Ergebnisse aus den Gruppen im Plenum. Stimmt in der Klasse ab, welchem der drei Genres ihr King Kong hauptsächlich zuordnen würdet.

h) "King Kong und die weiße Frau" ist in die Filmgeschichte eingegangen. Dies vor allem auch aufgrund seiner technischen Innovationen. Außerdem gab es seit der Erstveröffentlichung zahlreiche Remakes, das heißt, Neuverfilmungen.

Findet euch erneut in Dreiergruppen zusammen. Jede/-r von euch bearbeitet als Hausaufgabe eine der folgenden Aufgaben.

1. Informiere dich über die Zum externen Inhalt: Stop-Motion-Technik (öffnet im neuen Tab). Sieh dir noch einmal die Zum Inhalt: Sequenz an, in der King Kong mit dem Dinosaurier kämpft (Min 0:19:55-0:21:00). Bereite dich darauf vor, anhand der Zum Inhalt: Szenebeispielhaft zu erklären, wie die Stop-Motion-Technik funktioniert und wie sie in King Kong zum Einsatz kommt. Erläutere auch, welche Wirkung das Verfahren erzeugt.

2. Informiere dich über das Zum externen Inhalt: Matte-Painting-Verfahren (öffnet im neuen Tab). Sieh dir noch einmal die Sequenz von 0:21:00–0:21:30 an. Bereite dich darauf vor, anhand der Szene beispielhaft zu erklären, wie das Matte-Painting-Verfahren funktioniert und wie es in "King Kong" zum Einsatz kommt. Erläutere auch, welche Wirkung das Verfahren erzeugt.

3. Sieh dir den Zum externen Inhalt: Trailer (öffnet im neuen Tab) zu Peter Jacksons Zum Inhalt: Adaption von King Kong aus dem Jahr 2005 an. Bereite dich darauf vor, deinen Gruppenmitgliedern den Trailer vorzustellen und jeweils zwei bis drei Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur ersten "King-Kong" -Verfilmung zu benennen.

i) Stellt euch die Ergebnisse der Teilaufgaben in den Dreiergruppen gegenseitig vor. Gebt euch nach jeder Präsentation ein kurzes Feedback: Was fandet ihr besonders interessant? Habt ihr etwas noch nicht so ganz verstanden?

j) Ihr habt euch nun Wissen bezüglich der Handlung, der filmischen Umsetzung und der Genreeinordnung der ersten "King-Kong" -Verfilmung angeeignet. Außerdem seid ihr mit einem Remake vertraut.

Diskutiert, welche Aspekte ihr aus heutiger Sicht bei der Verfilmung aus dem Jahr 1933 problematisch findet.

k) Verfasst eine Zum externen Inhalt: Filmkritik (öffnet im neuen Tab), in der ihr eure Erkenntnisse prägnant zusammenfasst. Die Filmkritik mündet in einem subjektiven, aber begründeten Urteil.

l) Lest eure Kritiken (freiwillig) vor der Klasse vor. Gebt euch kriterienorientiertes Feedback:
• Ist die Kritik inhaltlich nachvollziehbar?
• Ist das abschließende Urteil gut begründet?

Optionales filmpraktisches Projekt:

m) Nun dreht ihr selbst einen kleinen Stop-Trick-Film. Arbeitet hierfür in Kleingruppen (drei bis vier Schüler/-innen). Eure Lehrerin/euer Lehrer wird euch in den kommenden Stunden durch die folgenden Schritte führen. Während des gesamten Projekts ist es wichtig, dass ihr euch immer wieder mit der Lehrperson besprecht und sie euch unterstützt, wenn ihr nicht weiterkommt. Führt außerdem nach jedem Arbeitsschritt im Plenum ein kurzes Blitzlicht durch, bei dem offene Fragen oder Probleme besprochen werden. Präsentiert euch auch eure Zwischenschritte ( Zum Inhalt: Drehbuch; Zum externen Inhalt: Storyboard (öffnet im neuen Tab) ...).

1) Überlegt euch in eurer Gruppe, um was es in eurem kleinen Film gehen soll. Was passiert in eurer Geschichte? Wie soll euer Film heißen? Verfasst ein Drehbuch, aus dem das Thema des Films, der Titel und eine kurze Zusammenfassung der Geschichte hervorgeht.

2) Überlegt euch, mit welchem Material ihr eure Geschichte umsetzen wollt (z.B. eignen sich Knete oder Playmobilfiguren).

3) Erstellt ein Storyboard. Bringt euern Film also in eine Reihenfolge. Ihr könnt euch hier schon Kameraeinstellungen überlegen, Dialoge zuweisen und Requisiten festlegen.

4) Macht euch nun ganz in Ruhe mit der Technik vertraut, die eure Lehrkraft für euch vorgesehen hat.

5) Nun ist der eigentliche Drehtag gekommen. Viel Spaß dabei!

6) Bearbeitet euern Film nach.

7) Veranstaltet einen Kinotag/-abend mit der Klasse und zeigt euch gegenseitig eure Filme. Gebt euch Feedback. Dies sollte unbedingt wertschätzend sein. Ihr habt alle viel Arbeit in das Projekt gesteckt!

Aufgabe 3: Arbeitsblatt zu "Godzilla" (Ishirō Honda, Japan 1954)

Fächer: Geschichte, Politik, Deutsch ab 9. Klasse

Vor der Filmsichtung:

a) Der Film Zum Filmarchiv: "Godzilla" ist eine japanische Produktion aus dem Jahr 1954. Erarbeitet den historischen Kontext, vor dem der Film entstanden ist. Nutzt folgende Leitfragen zur Orientierung:

• Welche Ereignisse führten zum Ende des Zweiten Weltkrieges?
• Wer war Robert Oppenheimer?
• Wann fanden die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki statt?
• Welchen Zweck verfolgten diese?
• Welche (Nach-)Folgen hatten die Abwürfe für die japanische Bevölkerung?
• Was passierte mit Japan nach dem Krieg?

Recherchiert in Online-Ressourcen, Schulbüchern oder eurer öffentlichen Bibliothek. Folgende Webseiten könnt ihr als Ausgangspukt eurer Recherche nutzen:

Zum externen Inhalt: • bpb.de: Atombombenabwürfe über Nagasaki und Hiroshima (öffnet im neuen Tab)
Zum externen Inhalt: • bpb.de: Endphase und Kriegsende (insbesondere der Abschnitt "Kriegsende in Fernost") (öffnet im neuen Tab)

b) Haltet eure Ergebnisse auf einer Online-Pinnwand (zum Beispiel Zum externen Inhalt: yopad.eu (öffnet im neuen Tab)) fest.

c) Was wisst ihr bereits über die Filmfigur Godzilla? Sammelt gemeinsam im Plenum Assoziationen. Warum ist sie so bekannt?

d) Ihr seht ein Filmstill aus "Godzilla" (01:05:53). Beschreibt gemeinsam im Plenum das Bild und analysiert seine Wirkung.

Während der Filmsichtung:

e) Achtet während der Filmsichtung insbesondere auf die Darstellung der Figur des Godzilla und ihrer zerstörerischen Kraft. Benennt anschließend den Ursprung der Filmfigur und fasst zusammen: Wie wird die Zerstörung der Umwelt filmisch dargestellt? Welche Tricks und Zum Inhalt: Effekte wurden dabei verwendet? Notiert eure Eindrücke unmittelbar nach der Filmsichtung.

Nach der Filmsichtung:

f) Besprecht im Plenum eure ersten Eindrücke zum Film. Fasst die Handlung in eigenen Worten zusammen.

g) Charakterisiert Godzilla. Greift dabei auf eure Sichtungsnotizen zurück. Nutzt die Methode des Zum externen Inhalt: Think-Pair-Share (öffnet im neuen Tab).

h) Analysiert die Rolle der Wissenschaftler im Film. Wie wird ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft dargestellt und welche Konsequenzen hat dies für die Handlung des Films?

i) Verfasst eine Filmkritik zum Film "Godzilla" . Geht dabei auf die Handlung (Arbeitsschritt f) und die Charakterisierung der Figur (Arbeitsschritt g) ein. Beleuchtet in einem weiteren Schritt den historischen Hintergrund (Arbeitsschritte a und b). Stellt dar, welche historischen und gesellschaftlichen Probleme im Film als Allegorien (eine bildhafte Darstellung eines abstrakten Begriffes in bildender Kunst, Film und Literatur) betrachtet werden können.

Aufgabe 4: Arbeitsblatt zu zu "Die Monster AG" (Pete Docter, David Silverman, Lee Unkrich, USA 2001)

Fächer: Deutsch, Ethik/Lebenskunde, Kunst, Sachkunde ab Klasse 3, ab 8 Jahren

Vor der Filmsichtung:

a) Im Film Zum Filmarchiv: "Die Monster AG" werdet ihr viele unterschiedliche Monster kennenlernen. Wie stellt ihr euch ein furchteinflößendes Monster vor?

Beschreibt,

  • wie der Kopf eines Monsters aussehen könnte

  • wie Arme, Beine und Füße eines Monsters aussehen könnten

  • wie der Körper eines Monsters aussehen könnte.

Zeichnet ein Bild eures Monsters.

b) Erstellt im Klassenzimmer aus euren Zeichnungen eine Monstergalerie und vergleicht eure Bilder.

  • Welche Monster-Merkmale finden sich besonders oft auf euren Bildern?

  • Woran erinnern euch diese?

  • Was lässt die Monster auf euren Bildern so furchteinflößend wirken?

  • Achtet auch darauf, welche Farben ihr für eure Bilder verwendet habt und welche Farben eher selten vorkommen. Besprecht, welche Wirkung die Farben haben.

c) Was wäre, wenn dein Monster nicht furchteinflößend, sondern lieb und nett wäre? Zeichnet euer Monster aus Aufgabe a) noch einmal – aber versucht dieses Mal es so zu verändern, dass es freundlich wirkt. Besprecht gemeinsam, was ihr dafür anders zeichnen musstet.

Während der Filmsichtung:

d) Passt vor allem zu Beginn des Films gut auf.

Nach der Filmsichtung:

e) Stellt euch vor, es gäbe in Monstropolis ein "Handbuch für Schrecker":

  • Wie könnte die Arbeit der Schrecker an den Türen beschrieben werden? Schreibt auf, wie die Monster sich an den Türen und in den Zimmern der Kinder verhalten sollen.

  • Was könnte in diesem Buch über den Umgang mit Menschenkindern stehen? Schreibt den Text für das Erschrecker-Handbuch.

f) In Monstropolis leben nur Monster. Und Kinder gelten als gefährlich.

Die beiden folgenden Bilder stammen aus der Szene, in der Sulley zum ersten Mal Buh in der Monsterwelt entdeckt. Sie zeigen einen Blickwechsel zwischen den beiden Figuren.

  • Wer hat hier Angst vor wem? Woran erkennst du das?

  • Schreibe zu jedem Bild, aus wessen Blickwinkel dieses aufgenommen wurde.

  • Es gibt drei unterschiedliche Zum Inhalt: Kameraperspektiven: die Untersicht oder Froschperspektive, die Normalsicht (auf Augenhöhe) sowie die Aufsicht/Vogelperspektive. Schreibe zu den Bildern, um welche Kameraperspektiven es sich bei den Bildern handelt.

"Die Monster AG" , Szenenbilder (© Disney/Pixar)

Disney/Pixar

Linkes BildRechtes Bild
Blickwinkel von

□ Buh

□ Sulley
Blickwinkel von

□ Buh

□ Sulley
Kameraperspektive:

□ Untersicht/Froschperspektive

□ Normalperspektive

□ Aufsicht/Vogelperspektive
Kameraperspektive:

□ Untersicht/Froschperspektive

□ Normalperspektive

□ Aufsicht/Vogelperspektive
Buh wirkt dadurch

□ klein

□ groß
Sulley wirkt dadurch

□ klein

□ groß
Aber tatsächlich verhält sich Buh hier

□ mutig

□ ängstlich
Aber tatsächlich verhält sich Sulley hier

□ mutig

□ ängstlich

g) Zuerst gewinnen die Monster im Film Energie aus der Angst der Kinder. Dann merken sie, dass aus dem Lachen der Kinder noch viel mehr Energie entsteht. Vergleicht die beiden Empfindungen. In welchen Situationen empfindet ihr Angst, in welchen Freude? Welche Empfindung ist eurer Meinung nach stärker und warum?