Kategorie: Unterrichtsmaterial
"Maixabel" – Arbeitsblatt
Arbeitsblatt zu "Maixabel" für die Fächer Philosophie und Politik ab Oberstufe.
Vor der Filmsichtung:
a) Betrachten Sie das Filmplakat und beschreiben Sie, was Sie sehen. Gehen Sie insbesondere auch auf die Körperhaltung der abgebildeten Personen ein.
b) Welche Farben dominieren auf dem Plakat? Welche Stimmung wird vermittelt?
c) Stellen Sie nun Vermutungen darüber an,
- in welcher Beziehung die abgebildeten Personen zueinander stehen,
- worum es im Film gehen könnte.
Während der Filmsichtung:
d) Achten Sie während der Filmsichtung arbeitsteilig auf Folgendes:
Gruppe A: Wie gehen die beiden Mörder mit ihrer persönlichen Schuld um?
Gruppe B: Wie gehen Maixabel und ihre Tochter María mit ihrer Trauer um?
Machen Sie sich während und/oder unmittelbar nach der Filmsichtung Notizen.
Nach der Filmsichtung:
e) Tauschen Sie sich im Plenum aus:
- Waren Ihre Vermutungen aus Aufgabe c) zutreffend?
- Gibt es etwas, das Sie besonders berührt und/oder überrascht hat?
- Gibt es offene Fragen?
f) Der Film spielt vor einem komplexen geschichtlichen und politischen Hintergrund. Recherchieren sie diesen in Kleingruppen anhand der vorgegebenen Fragen (Daten und Fakten) und vergleichen Sie im Anschluss ihre Ergebnisse. Nutzen Sie für Ihre Recherche folgende Webseiten:
1. Zum externen Inhalt: bpb.de: Separatismus in Spanien (öffnet im neuen Tab)
2. Zum externen Inhalt: bpb.de: Baskenland (öffnet im neuen Tab)
3. Zum externen Inhalt: deutschlandfunk.de: Die Basken und das Ende der ETA (öffnet im neuen Tab)
4. Zum externen Inhalt: deutschlandfunk.de: Spanien und die ETA (öffnet im neuen Tab)
5. Zum externen Inhalt: kas.de: Hintergründe und neue Entwicklungen (öffnet im neuen Tab)
6. Zum externen Inhalt: srf.ch: Der lange Weg zum Frieden (öffnet im neuen Tab)
Frage | Antwort |
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Wofür steht die Abkürzung ETA? | |
Wo liegt das Baskenland und aus welchen Regionen setzt es sich zusammen? | |
Wie ist die ETA entstanden? | |
Was war das Ziel der ETA? | |
Wogegen kämpfte die ETA? | |
Mit welchen Mitteln hat die ETA versucht, ihr Ziel durchzusetzen? | |
Wie hat die ETA sich entwickelt? | |
Wer waren Anhänger der ETA? | |
Wie wurde gegen die ETA vom spanischen Staat vorgegangen? | |
Wie kam es zur Auflösung der ETA? |
g) Finden Sie sich jeweils zu viert zusammen (jeweils zwei Schüler/-innen aus den Gruppen A und B) und tauschen Sie sich über Ihre Beobachtungen aus Aufgabe d) aus. Schreiben Sie davon ausgehend eine Zusammenfassung des Films, in der sie Ihre Ergebnisse aus den bisherigen Aufgaben mit einbeziehen. Gehen Sie auch darauf ein, wie filmästhetische Mittel (beispielsweise Schauplätze (Glossar: Zum Inhalt: Drehort/Set), Zum Inhalt: Sounddesign und Zum Inhalt: Mise-en-scène) inhaltliche Aspekte hervorheben. Werten Sie Ihre Zusammenfassungen kriteriengeleitet aus.
h) Im Film wird eine Form der "Restorative Justice" gezeigt. Informieren Sie sich, was unter dieser Bezeichnung genau verstanden und wie sie im deutschen Recht verankert ist. Diskutieren Sie anschließend in Kleingruppen, inwieweit die "Restorative Justice" ein Weg ist, um mit den Folgen von Terror umzugehen. Nehmen Sie dabei auch Bezug auf den Film. Als Ausgangspunkt ihrer Recherche können Sie folgende Websites konsultieren:
Zum externen Inhalt: www.unodc.org (öffnet im neuen Tab) (Englisch) und Zum externen Inhalt: strafgesetzbuch-stgb.de (öffnet im neuen Tab).
i) Im ganzen Film sind Realität und Fiktion miteinander verwoben, da die im Film gezeigten Geschehnisse auf wahren Begebenheiten beruhen. In der Schlussszene spitzt sich die Beziehung zwischen Fiktion und Realität insofern zu, als die reale Person Maixabel Lasa anwesend ist und die Statisten die realen Freunde von Juan Mari und Maixabel sind.
Arbeiten Sie weiterhin in Einzelarbeit:
- Verändert sich ihr bisheriger Rezeptionseindruck durch dieses Wissen?
- Was, so denken Sie, war die Intention der Regisseurin Icíar Bollaín in dieser Zum Inhalt: Szene die realen Menschen auftreten zu lassen?
j) Die Regisseurin hat die Hoffnung, mit ihrem Film einen Beitrag zum Friedensprozess im nordspanischen Baskenland leisten zu können: "Das Kino ist fähig, die Menschen aufzuwühlen, Debatten anzutreiben und kann mit seiner Fiktion viel größere Emotionen und ein viel größeres Publikum als Dokumentarfilme erreichen“ (Quelle: Zum externen Inhalt: vienna.at (öffnet im neuen Tab))
Teilen Sie die Hoffnung der Regisseurin und stimmen Sie Ihrer Äußerung über die Kraft des Kinos zu? Verfassen Sie einen Essay.
k) Lesen Sie sich ihre Essays gegenseitig vor und geben Sie einander kriteriengeleitetes Feedback.