Hinweis: In einigen Einstellungen sind Nebenfiguren zu sehen, deren Darstellung weniger geglückt erscheint. So bedient ein beispielsweise ein Geier als Pfandleiher antisemitische Klischees (vgl. Hintergrundartikel). Dies kann in diesem Arbeitsblatt von den Lehrenden als Negativbeispiel thematisiert werden, sodass eine entsprechende Sensibilisierung der Schüler/-innen stattfindet.

Arbeitsblatt 1: Heranführung an "Robot Dreams"

Fächer: Deutsch, Englisch, Ethik, Religion, Gesellschaftskunde, Informatik, Kunst, Medienkunde, fächerübergreifender Unterricht ab 5. Klasse, ab 10 Jahren

Vor der Filmsichtung:

a) Was sind Roboter? Tauscht im Plenum euer Wissen und eure Gedanken zu menschlichen Maschinen aus. Dabei können auch die folgenden Fragen helfen: Was wisst ihr über Roboter? Was können sie? Wo werden sie eingesetzt? Wer besitzt oder hat Kontakt zu einem Roboter?

b) Überlegt in einem zweiten Schritt, wofür ihr in eurem Alltag einen Roboter gebrauchen könntet und was ihr mit ihm zusammen tun würdet.

c) Zeichnet diesen Roboter. Überlegt, wie genau er aussehen, welche Funktionen er haben soll und was er können muss, damit er für eure Zwecke ideal einsetzbar ist.

Während der Filmsichtung:

d) Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt und konzentriert sich jeweils auf unterschiedliche Figuren. Eine Gruppe hat während der Filmsichtung die Hauptfigur, Dog, im Blick; die zweite Gruppe alle Roboter-Figuren im Film.

Gruppe 1: Konzentriert euch während der Filmsichtung auf Dog und sammelt alle Informationen über die Figur. Folgende Fragen helfen euch dabei:
• Wo wohnt er? Wie sieht sein Zuhause aus?
• Wie verbringt Dog seinen Alltag? Was macht er in seiner Freizeit am liebsten?
• Was mag Dog gerne? Was mag er nicht?

Gruppe 2: Achtet bitte auf alle Roboterfiguren im Film. Die folgenden Fragen können euch dabei helfen:
• Wie sehen die Roboter aus?
• Was tun sie und was können sie tun?
• Was macht sie aus?
• Haben sie auch Gefühle, wenn ja, welche?

Macht euch schon während der Sichtung Notizen. Alternativ könnt ihr euch auch direkt nach der Filmsichtung Zeit nehmen und eure Beobachtungen aufschreiben.

Nach der Filmsichtung:

e) Wie geht es euch nach dem Film? Welche Gefühle verbindet ihr mit dem Film? Tauscht euch mit einer Partnerin/einem Partner aus.

f) Sprecht im Plenum über den Film und darüber, was euch bei "Robot Dreams" bewegt hat.
• Formuliert, was ihr besonders gut an "Robot Dreams" fandet und was euch gar nicht gefallen hat.
• Zieht auch Vergleiche zu anderen Filmen und besprecht, was euch an Robot Dreams überrascht oder irritiert hat.
• Wenn es offene Fragen gibt, stellt diese und versucht, sie euch gegenseitig zu beantworten.

g) Vergleicht eure Ergebnisse aus Arbeitsschritt d).

h) Im Film wird Dog immer wieder in Momenten der Einsamkeit gezeigt. Beschreibt diese Situationen, in denen er allein ist und sich einsam fühlt. Denkt dabei auch an die Darstellung: Könnt ihr euch an verwendete Farben (Glossar: Zum Inhalt: Farbgestaltung) oder Musikstücke (Glossar: Zum Inhalt: Filmmusik) erinnern, die im Film verwendet werden? Welche Gegenstände sind im Bild zu sehen, wenn Dogs Einsamkeit gezeigt wird?

i) Nähert euch nun der Figur Robot. Erstellt hierzu eine Liste aller Roboter, die ihr im Film bemerkt habt, und überlegt, was sie alle gemeinsam haben und in welchen Punkten sie sich unterscheiden.

j) Dog und Robot werden schnell Freunde. Beschreibt die Momente, die sie gemeinsam erleben. Welche Elemente (zum Beispiel Filmmusik) verdeutlichen dies in den Zum Inhalt: Szenen?

k) Nachdem sie getrennt worden sind, träumen beide Figuren, sowohl Dog als auch Robot, jeweils von einer möglichen gemeinsamen Zeit. An welche Träume könnt ihr euch erinnern? Sammelt die Träume von Dog und Robot und beschreibt sie. Achtet auch hierbei auf Farben, Formen, Elemente der Ausstattung, Geräusche und Filmmusik.

l) Denkt euch für euch und euren eigenen Roboter (Aufgabe c)) einen Traum aus: Schreibt eine Kurzgeschichte oder malt ein Bild oder gestaltet eine Collage über ein mögliches Erlebnis mit eurem Roboter.

Arbeitsblatt 2: Anthropomorphe Tierfiguren in Robot Dreams

Fächer: Deutsch, Englisch, Ethik, Religion, Gesellschaftskunde, Informatik, Kunst, Medienkunde, Darstellendes Spiel, fächerübergreifender Unterricht ab 6. Klasse, ab 11 Jahren

a) In einigen Filmen sind die Hauptfiguren Tiere, die wie Menschen Berufe ausüben, Autos fahren, in der Küche stehen und mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet sind. Fallen Euch Filmbeispiele ein? Nennt diese und sammelt sie in einer Liste.

b) Überlegt, welche Art von Geschichten (Fachbegriff: Zum Inhalt: Genre)– zum Beispiel Abenteuer oder Zum Inhalt: Coming-of-Age) – in den genannten Filmen erzählt und welche Themen behandelt werden.

c) Wählt fünf der genannten Filme aus und erstellt eine Tabelle, in die ihr Filmtitel, Hauptfiguren bzw. die Art der Figuren und eure Ergebnisse von Aufgabe b) eintragt. Die Tabelle sollte vier Spalten enthalten. In Tabellenkopf tragt ihr folgende Begriffe ein:

Filmtitel
Hauptfigur(en)
Genre
Themen

Hinweis: Falls Ihr "Robot Dreams" bereits gesehen und besprochen habt, geht direkt zu Arbeitsschritt g).

Während der Filmsichtung:

d) Konzentriert Euch während der Filmsichtung auf die Tierfiguren im Film und sammelt alle Informationen über sie. Folgende Fragen helfen euch dabei:
• Wie sehen sie aus?
• Wie verbringen sie ihren Alltag?
• Bei welchen Tätigkeiten sieht man sie?
• Welche Tierfiguren ähneln in ihrem Aussehen, ihren Eigenschaften und ihrem Tun eher Menschen, welche verhalten sich wie echte Tiere?

e) Macht euch schon während der Sichtung Notizen. Alternativ könnt ihr euch auch direkt nach der Filmsichtung Zeit nehmen und eure Beobachtungen aufschreiben.

Nach der Filmsichtung:

f) Beschreibt im Klassengespräch eure Eindrücke vom Film: Was hat euch gut gefallen, was fandet ihr nicht so gut?

g) Vergleicht den Film mit den von euch ausgewählten Filmen aus eurer Tabelle: Was haben sie gemeinsam, was macht Robot Dreams anders?

h) Setzt euch in Kleingruppen zusammen. Widmet euch gezielt den vielen Tierfiguren im Film und sortiert sie: Welche Figuren verhalten sich wie Menschen, welche wie echte Tiere? Welche Tierfiguren stehen im Fokus?

i) Sprecht nun über die Darstellung der ‚menschlichen Tierfiguren‘ und beschreibt sie anhand der Notizen von Gruppe 1 zunächst in der Gesamtheit.
• Wie sehen die Tierfiguren aus? Tragen sie Kleidung, wenn ja, welche?
• Wo wohnen sie? Wie sieht es dort aus?
• Wie verbringen sie ihren Alltag?
• Welche Tätigkeiten üben sie aus?

j) Seht euch im Plenum die beiden Ausschnitte aus dem Film an. Überprüft eure Angaben im Steckbrief und ergänzt sie.

Robot Dreams, Szene (© Plaion Pictures)

Robot Dreams, Szene (© Plaion Pictures)

k) Wählt eine der folgenden Tierfiguren aus und verfasst einen Steckbrief zur Figur (Vorlage siehe unten).
• Dog (Hund)
• Duck (Ente)
• Rascal (Waschbär)
• Monkey (Affe)
• Crocodile (Krokodil)
• Mother Bird (Vogelmutter)

l) Stellt die ausgewählte Tierfigur in einem kurzen Vortrag eurer Klasse vor. Alternativ könnt ihr euch auch eine neue Spielszene für zwei der Tierfiguren ausdenken, sie skizzieren und euren Mitschüler/-innen vorspielen. Weitere Variante: Erfindet eine völlig neue Geschichte. Wählt hierzu ein Tier aus, das ihr mit menschlichen Eigenschaften ausstattet und das eine Geschichte erleben soll. Diese Geschichte könnt ihr als Text verfassen, als Comic zeichnen oder ebenfalls als Szene vorspielen.

m) In einer Abschlussdiskussion könnt ihr überlegen, warum Filmemacher/-innen den Umweg über Tierfiguren wählen, um ihre Geschichte zu erzählen.

KategorieEure Notizen
Steckbrief von 
Kleidung 
Beruf und/oder Hobby 
Freunde oder Verwandte 
Eigenschaften (als Adjektive) 
Besondere Gegenstände, die zur Figur gehören