"Flow" – Arbeitsblätter

Arbeitsblatt 1: Heranführung an "Flow" (Gints Zilbalodis, BE/LV/FR 2024)

Vor der Filmsichtung:

a) Kennt ihr Filme oder Serien, in denen nicht gesprochen wird? Nennt und sammelt alle Titel, die euch einfallen.

b) Recherchiert die Produktionsdaten zu den genannten Filmen und bringt sie in eine chronologische Reihenfolge.

c) Lest den Glossareintrag zum Zum Inhalt: Stummfilm und diskutiert im Klassengespräch über die möglichen Gründe, warum heute noch immer Filme ohne Sprache gedreht werden.

d) Eure Lehrerin/euer Lehrer teilt euch in fünf Expert/-innengruppen ein, die sich bei der Filmsichtung jeweils auf unterschiedliche Bereiche im Film konzentrieren:
1. Gruppe: Art und Gestaltung der Tierfiguren
2. Gruppe: Art und Gestaltung der Schauplätze (Glossareintrag: Zum Inhalt: Production Design)
3. Gruppe: Zum Inhalt: Sounddesign und Zum Inhalt: Filmmusik
4. Gruppe: Zum Inhalt: Montage/Kamera ( Zum Inhalt: Einstellungsgrößen, Zum Inhalt: Kamerabewegungen und Zum Inhalt: -perspektiven)
5. Gruppe: Zum Inhalt: Farb- und Zum Inhalt: Lichtgestaltung
Recherchiert unbekannte Begriffe und überlegt vorab, welchen Einfluss jeder Bereich auf die filmische Vermittlung der Geschichte haben könnte.

Während der Filmsichtung:

e) Achtet jeweils auf den Bereich eurer Expert/-innengruppe und macht euch Notizen.

Nach der Filmsichtung:

f) Besprecht euch unmittelbar nach der Filmsichtung mit einer Partnerin/einem Partner (alternativ: im Plenum) und beantwortet folgende Fragen:

1. Was hat euch besonders gut an" Flow" gefallen?

2. Habt ihr die Handlung verstanden? Was habt ihr nicht verstanden?

3. Welche Zum Inhalt: Szene hat euch besonders berührt oder nachdenklich gestimmt?

4. Was hat euch gestört, was fandet ihr nicht gelungen, was hättet ihr anders gemacht?

g) Tauscht euch in eurer Expert/-innengruppe aus, sammelt und sortiert die Notizen aller Gruppenmitglieder.

h) Stellt die Beobachtung eurer Expert/-innengruppe im Klassenplenum vor.

i) Vertiefung: Verfasst eine Zum Inhalt: Filmkritik zu "Flow" .

Arbeitsblatt 2: Vertiefung zur Dramaturgie und Animationstechnik von "Flow" (Gints Zilbalodis, BE/LV/FR 2024)

a) Warum könnte sich der Regisseur entschieden haben, seinem Film den Titel "Flow" zu geben? Diskutiert im Plenum.

b) Arbeitet im Tandem. Schreibt zunächst alles auf, was euch zum Genre Zum Inhalt: Roadmovie einfällt. Recherchiert dann, ob ihr richtig lagt und vertieft euer Wissen: Welche Merkmale sind für ein Roadmovie typisch? Inwiefern treffen diese auf "Flow" zu?

c) Wie ihr bestimmt in Aufgabe b) herausgefunden habt, ist bei einem Roadmovie nicht das Ziel das Wichtigste, sondern der Weg. Auf diesem Weg entwickeln sich die Filmfiguren. Arbeitet weiterhin zu zweit. Sucht euch zwei Filmfiguren aus und beschreibt, wie sie sich im Verlauf der Filmhandlung entwickeln. Geht dabei insbesondere auch darauf ein, wie sie jeweils mit herausfordernden Situationen umgehen und wie sie den anderen begegnen. Bezieht euch dabei – falls möglich – auf konkrete Zum Inhalt: Szenen.

d) Erinnert euch an das Ende des Films. Wie deutet ihr es? Diskutiert im Plenum.

Arbeitsschritt e) ab Klasse 7:

e) "Flow" ist mit der frei verfügbaren Computersoftware Blender erstellt worden. Seht euch zu zweit im Zum externen Inhalt: Handbuch (öffnet im neuen Tab) zu Blender um, beantwortet folgende Fragen und vergleicht sie dann im Plenum:

1. Was kann man mit der Software machen?

2. Wer nutzt Blender und für welchen Zweck?

3. Welche Möglichkeiten gibt es, sich mit dem Programm vertraut zu machen und wie lange dauert das ungefähr?

f) Seht euch die Filmstills im Plenum an und besprecht folgende Fragen:
Welche Elemente wirken realistisch? Welche Elemente wirken stilisiert oder vereinfacht? Welche künstlerischen Entscheidungen wurden getroffen, um die Stimmung zu verstärken?

g) Denkt euch eine Fortsetzung zu "Flow" aus. Bezieht dabei eure Ergebnisse aus Arbeitsschritt d) ein. Ob ihr in Kleingruppen, zu zweit oder allein arbeitet, ist euch überlassen. Macht euch zu folgenden Fragen Notizen:

1. Welche Filmfiguren aus "Flow" spielen in eurem Film eine Rolle? Kommen neue hinzu?

2. Welche Zum Inhalt: Animationstechnik wollt ihr verwenden und weshalb?

3. Welchem Zum Inhalt: Genre soll euer Film zugehören und warum?

4. Wie ist die Zum Inhalt: Dramaturgie und die Handlung eures Films?

5. An welchen Orten (Glossarbegriff: Zum Inhalt: Drehorte) spielt euer Film und weshalb?

6. Habt ihr Ideen für die Zum Inhalt: Soundgestaltung eures Films?

7. Wie lautet der Titel eures Films?

h) Stellt euch eure Fortsetzungen gegenseitig vor und wertet sie kriteriengeleitet aus. Zeichnet die drei besten Fortsetzungen aus.

Arbeitsblatt 3: Tierische Kommunikation

Vor der Filmsichtung:

a) Wie teilt ihr eure Gefühle anderen Menschen mit? Wie tauschen Menschen Informationen aus? Überlegt erst allein, vergleicht dann im Tandem und stellt eure Ergebnisse in der Klasse vor.

b) Der Fachbegriff für Mitteilungen gegenüber anderen lautet Kommunikation. Darunter fällt die Sprache. Wir können etwas mündlich oder schriftlich mitteilen. Welche anderen Formen der Kommunikation gibt es noch? Arbeitet wieder im Tandem. Haltet eure Ergebnisse schriftlich fest und übertragt sie auf eine Mindmap an der (digitalen) Tafel.

c) Diskutiert, ob Tiere kommunizieren und falls ja, wie. Falls ihr Haustiere habt, bezieht Beispiele aus eurem Alltag ein.

d) Lest euch folgenden Zum externen Inhalt: Text (öffnet im neuen Tab) durch und gebt anschließend in eigenen Worten wieder, was ihr über die Lautsprache der Tiere erfahren habt. Geht dabei auch darauf ein, inwieweit junge Tiere Kommunikation lernen müssen und ob es ähnlich wie in der menschlichen Sprache Dialekte gibt. Unter einem Dialekt versteht man regionale Abweichungen von der Standardsprache (beispielsweise bei der Aussprache oder bei der Wortwahl).

Hinweis: Im Text kommt der Begriff Linguist vor. Es handelt sich um Sprachwissenschaftler/-innen.

e) Ihr habt bestimmt schon einige Zum Inhalt: Animationsfilme gesehen, in denen Tiere die Hauptfiguren sind. Sammelt Filmtitel und gebt kurz an, wie die Tiere in dem jeweiligen Film kommunizieren. Nutzt dazu die Mindmap.

Während der Filmsichtung:

f) Wahrscheinlich habt ihr viele Beispiele gefunden, in denen Tiere nicht nur menschliche Sprache nutzen, sondern sich auch wie Menschen verhalten. Im Film Flow hingegen gibt es kein gesprochenes Wort. Achtet arbeitsteilig darauf, wie die Hauptfiguren kommunizieren. Haltet auch Szenen fest, in denen die Figuren aus eurer Perspektive vermenschlicht werden.

Gruppe 1: Katze
Gruppe 2: Wasserschwein
Gruppe 3: Lemur
Gruppe 4: Labrador
Gruppe 5: Sekretärvogel

Hinweis: Macht euch direkt nach dem Filmbesuch Notizen.

Nach der Filmsichtung:

g) Tauscht euch darüber aus, was euch besonders berührt und/oder überrascht hat.

h) Kommt dann in den jeweiligen Gruppen zusammen und vergleicht eure Ergebnisse aus Arbeitsschritt f). Stellt eure Beobachtungen anschließend der Klasse vor.

i) Erinnert euch an die Zum Inhalt: Schlussszene. Vier der fünf Hauptfiguren haben sich wiedergefunden. Welche Emotion(en) drücken sie aus?

j) Lange Zeit gingen Sprachwissenschaftler/-innen davon aus, dass Sprachsysteme dem Menschen vorbehalten seien. Das ist inzwischen widerlegt. Doch wie verhält es sich mit anderen Dingen, die uns Menschen vertraut sind? Entscheidet euch für eines der Themen und bildet Kleingruppen. Recherchiert darin arbeitsteilig und bereitet eine kurze Präsentation zum jeweiligen Thema vor. Gebt euch anschließend wertschätzendes und kriteriengeleitetes Feedback.

1. Freundschaften unter Tieren
Ausgangspunkt euerer Recherche:
Zum externen Inhalt: swr.de (öffnet im neuen Tab)

2. Trauer unter Tieren
Ausgangspunkt euerer Recherche:
Zum externen Inhalt: dw.com (öffnet im neuen Tab)

3. Werkzeuggebrauch unter Tieren
Ausgangspunkt euerer Recherche:
Zum externen Inhalt: www.tierwelt.ch (öffnet im neuen Tab)

4. Gemeinschaftliches Arbeiten unter Tieren
Ausgangspunkt euerer Recherche:
Zum externen Inhalt: www.mpg.de (öffnet im neuen Tab)

5. Erkennen Tiere Menschen?
Ausgangspunkt euerer Recherche:
Zum externen Inhalt: www.nationalgeographic.de (öffnet im neuen Tab)