Riley hat sich gut eingelebt in San Francisco: Sie hat mit Bree und Grace zwei beste Freundinnen und mit Eishockey ein Hobby, das sie liebt und erfolgreich ausübt. Mittlerweile ist Riley 13 Jahre alt, hat eine Zahnspange und nach den Sommerferien kommt sie auf die High School. Vorher darf sie mit den beiden Freundinnen in ein Eishockey-Camp, das die Eintrittskarte in die Schulmannschaft auf der High School bedeuten könnte. Allerdings erfährt sie, dass Bree und Grace nicht, wie gedacht, mit ihr auf dieselbe Schule wechseln. Zeitgleich tut sich etwas in Rileys Körper: Die Pubertät bricht sich ihre Bahnen – in Form eines zerstörungswütigen Einsatzkommandos. Davon werden auch die Emotionen in Rileys Psyche – Freude, Wut, Kummer, Angst und Ekel, die das Publikum noch aus dem ersten Film kennen dürfte – überrumpelt. Von den neu eingezogenen Mitbewohner/-innen – Zweifel, Neid, Peinlich und Ennui – werden sie ausgetrickst und weggesperrt. Als "Zweifel" schließlich die Kommandozentrale übernimmt, herrscht Chaos, und Riley ist nicht mehr sie selbst. Dass genau das alles ein Teil des Erwachsenwerdens und -seins ist, zeigt der Film ebenso wie dass auch die neuen Gefühle ihren Platz im Körper von Jugendlichen brauchen.

Das Zum Inhalt: Sequel zu Zum Filmarchiv: "Alles steht Kopf" führt die Geschichte um Riley und ihre Emotionen fort und schildert, was passiert, wenn aus einem Kind ein Teenager wird. Dabei geht es auch um den Konflikt zwischen Rileys alten Freundinnen und ihrem Wunsch, in eine neue Clique zu passen. Wie schon im ersten Teil personifiziert der Film Rileys Gefühle: Er macht aus ihnen jeweils eigenständige Figuren und charakterisiert sie durch entsprechendes Aussehen, Zum Inhalt: Farbgebung, Gesichtszüge und Verhalten – die stets gutgelaunte "Freude" im gelben Kleid, die rotgefärbte "Wut" mit grimmigem Gesicht oder der orangefarbene "Zweifel", der mit großer Hektik versucht, alle möglichen negativen Situationen zu vermeiden. Dabei wechselt der Zum Inhalt: Computeranimationsfilm zwischen den inneren Vorgängen im Kopf des Mädchens und dem äußeren Geschehen, woraus viele witzige Situationen entstehen, die auch zum Nachdenken anregen: über den Menschen, seine Beziehungen zu anderen und die Veränderungsprozesse beim Erwachsenwerden. Das ist – wie auch schon im Vorgängerfilm – an manchen Stellen sehr komplex und für das (junge) Publikum nicht immer verständlich; die verschiedenen Gefühle und das Gefühlschaos von Heranwachsenden macht der Film aber nachvollziehbar und auf die eigene Lebenswelt übertragbar.

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Im Unterricht können die Gefühle des Menschen im Vordergrund stehen: Vor der Filmsichtung können die Schülerinnen und Schüler verschiedene Emotionen benennen und beschreiben und sie vertiefend als Tiere, Figuren oder abstrakte Zeichnungen darstellen. Nach dem Film lassen sich die eigenen Darstellungsformen mit den Figuren aus dem Film vergleichen und im Anschluss daran ein Gefühlstagebuch mit den kennengelernten Emotionen gestalten. Für die detailliertere Auseinandersetzung mit den Gefühl-Figuren aus dem Film können die Schülerinnen und Schüler die Methoden der Figurenanalyse, zum Beispiel ein Zum externen Inhalt: Figurenschaubild (öffnet im neuen Tab), zur Hilfe nehmen. Alternativ kann im Deutschunterricht auch über das Thema Freundschaft und den Handlungsstrang um Riley, ihre soziale Neuorientierung und die Bedeutung der Pubertät dabei gesprochen werden. Im Biologieunterricht lässt sich das Thema Pubertät ins Zentrum rücken, etwa im Hinblick auf die biologischen und psychischen Prozesse im Körper von Jugendlichen. Fächerübergreifend kann man auch über deren bildliche Gestaltung – etwa die anschaulichen Animationen von Erinnerungen und Geheimnissen – im Film sprechen.

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