Zu Beginn der ersten Staffel verbringen die etwa zwölfjährigen Freunde Mike, Will, Dustin und Lucas einen ganzen Tag mit dem Pen-&-Paper-Rollenspiel "Dungeons & Dragons". Will verschwindet auf dem Weg nach Hause. Während sich seine verzweifelte Mutter an die örtliche Polizei im fiktiven Städtchen Hawkins wendet, machen sich die anderen Jungen auf die Suche nach ihm. Im Wald stoßen sie auf ein Mädchen, das unter Amnesie leidet, aber offenbar paranormale Fähigkeiten besitzt. Aufgrund ihrer Tätowierung – der Zahl 011 – nennen die Jungen sie Elfi. Mit ihrer Hilfe kommen die Kinder einem geheimen Forschungsprojekt des US-Militärs auf die Spur, das ein Tor in ein Paralleluniversum geöffnet hat. In diese sogenannte Schattenwelt wurde Will von einem Monster verschleppt. In der zweiten Staffel erfährt Elfi, dass es in verschiedenen Städten noch andere Kinder und Jugendliche mit ähnlichen Fähigkeiten gibt. Während sie zu ihnen fährt, drohen die "Schattenwelt" und ihre Wesen die Stadt Hawkins zu vernichten.

Die Serie ist gleichermaßen eine Reminiszenz an die Zum Inhalt: Fantasy- und Zum Inhalt: Horrorfilme sowie die Popkultur der 1980er-Jahre. Zum Inhalt: Requisiten wie das beliebte Pen-&-Paper-Rollenspiel "Dungeons & Dragons" und Zum Inhalt: Kostüme wie die Collegejacken der Protagonisten tragen ebenso zur authentischen Atmosphäre bei wie die Zum Inhalt: Drehorte. So treffen sich die Kinder und Jugendlichen in der zweiten Staffel regelmäßig in einer Spielhalle mit Videogame-Automaten. Der Zum Inhalt: Soundtrack besteht aus Pop-Songs von The Clash, Joy Division oder Echo & The Bunnymen, während sich der für die Serie komponierte Synthesizer-Score von Michael Stein und Kyle Dixon an Horrorfilm-Kompositionen von John Carpenter und der Progressive-Rock-Band Goblin orientiert. Ebenso finden sich in der Dramaturgie und Besetzung Parallelen zu Zum Inhalt: Blockbustern aus der Dekade: Auch in "Die Goonies" (USA 1985) oder "Es" (USA 1990) erleben Kinder Abenteuer in vermeintlich unspektakulären Klein- und Vorstädten. In einigen Einstellungen zitiert "Stranger Things" sogar explizit ikonografische Motive aus Filmen wie "Alien" (USA 1979), "Die unheimliche Begegnung der dritten Art" (USA 1977), Zum Filmarchiv: "Stand By Me – Das Geheimnis eines Sommers" oder Zum Filmarchiv: "E.T. – Der Außerirdische".

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"Stranger Things" bietet neben den Themen Freundschaft und (unterschiedlichen) Familienmodellen Anknüpfungspunkte für die Auseinandersetzung mit dem Freizeitverhalten der jugendlichen Hauptfiguren. Eine Analyse der Weiterentwicklung der Pen-&-Paper-Rollenspiele zu digitalen PC- und Konsolenformaten lädt zur Reflexion über Kreativität, Fantasie und soziale Interaktion im Freizeitverhalten der Schüler/-innen ein. In den Fächern Englisch und Politik könnte zudem der Handlungsstrang untersucht werden, in dem das US-Militär versucht, Elfis Fähigkeiten und die dämonische "Schattenwelt" für sich nutzbar zu machen. Die skrupellosen Experimente werden beispielsweise in Folge 6 der ersten Staffel (00:19:30-00:21:50) enthüllt. In diesem Kontext sollte erörtert werden, wie eng technische Innovationen des 20. Jahrhunderts – beispielsweise Computer und Internet – an militärische Forschung gekoppelt waren. Ebenso können anhand des in der Serie wiederholt thematisierten Konflikts mit der Sowjetunion Hintergründe des Kalten Krieges beleuchtet werden. Für den Einsatz von Video-on-Demand-Diensten im Unterricht ist zu beachten, dass Zum Inhalt: nach der Urheberrechtsnovelle vom März 2018 mit Filmausschnitten ohne Erwerb einer entsprechenden Lizenz gearbeitet werden kann, wenn diese 15 Prozent des Werkes nicht überschreiten.

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