Schon seit Jahrzehnten liegen zwei norwegischen Nachbardörfern miteinander im Clinch. Als sich die vorlaute Elster Louis aus Flåklypa und der Molkerei-Besitzer Oliver O. Clifford aus Slidre wegen eines unentschiedenen Wettkampfs wieder einmal streiten, wird die Ausrichtung des traditionellen Käserennens beschlossen, das zuletzt vor 68 Jahren stattgefunden hat. Dabei müssen die zwei gegnerischen Teams ein großes Stück Käse durch unwegsames Gelände von Slidre nach Flåklypa transportieren. Siegessicher verwettet Louis dabei Haus und Werkstatt des Erfinders Alfie, wo die beiden zusammen mit dem Igel Luca leben. Doch obwohl ihn seine Freunde bei dem Rennen tatkräftig unterstützen, zeigt sich schnell, dass Louis seinen Rivalen unterschätzt hat. Lässt sich der Wettkampf, bei dem es auch um die Ehre seines Heimatdorfes geht, mit dem ängstlichen Luca gewinnen? Und sollte er Alfie nicht verraten, was wirklich auf dem Spiel steht?

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Durch Wälder und Schluchten, über zugefrorene Seen und steile Berge (Glossar: Zum Inhalt: Drehort/Set) führt das Rennen die beiden Mannschaften in diesem mit großer Liebe zum Detail animierten Stop-Motion-Film (Glossar: Zum Inhalt: Animationsfilm und Zum Inhalt: Animationstechniken) mit Knetfiguren, der auf Charakteren des Cartoonisten Kjell Aukrust beruht. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die beiden anthropomorphen Titelhelden, die im Laufe der abenteuerlichen Reise über ihren Schatten springen müssen: Während der vorlaute und selbstverliebte Louis erkennt, dass es eher stille Gesten und nicht große Worte sind, die einen Helden ausmachen, wagt der anfangs übervorsichtige Luca den Schritt ins Ungewisse und gewinnt an Selbstvertrauen und Zuversicht. Obgleich der Film zunächst sowohl durch das Auftreten der Figuren als auch durch deren Erscheinungsbild eine deutliche Linie zwischen Helden und Schurken zieht, findet er schließlich zu einem versöhnlichen Ende, das den Wert des Miteinanders mehr betont als den Konkurrenzkampf.

Diese Entwicklung und Veränderung der Figuren bietet gute Ansatzpunkte, um danach mit den Schülern/-innen ins Gespräch zu kommen. Vor allem in Fächern mit Bezug zur Lebensgestaltung lässt sich etwa besprechen, wie in "Louis und Luca – Das große Käserennen" die Stärken jeder Figur gezeigt werden. Anhand einer Gegenüberstellung der beiden Teams lässt sich zudem gut aufzeigen, was Fairness bedeutet, und schließlich auch über das Ende des Films diskutieren, in dem die Helden zeigen, dass es Wichtigeres gibt als zu siegen. Im Deutsch- sowie Kunst- und Werken-Unterricht wiederum lässt sich mit der Stop-Motion-Technik experimentieren. Je nach verfügbarer Zeit können die Schüler/-innen eigene Figuren nach dem Vorbild des Films gestalten und kurze Zum Inhalt: Szenen oder Bewegungen mit diesen animieren. Die kuriosen Erfindungen von Alfie laden andererseits dazu ein, eigene außergewöhnliche Gerätschaften zu skizzieren.

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