Herbst 1945 in einem französischen Alpendorf: Der 10-jährige Waisenjunge Sebastian lebt bei dem alten César und wartet ungeduldig auf die Rückkehr seiner Ziehmutter Angelina, die während des Zweiten Weltkriegs als Résistance-Kämpferin in die Schweiz geflüchtet ist. Doch das Flugzeug, das sie nach Hause bringen soll, stürzt in den Bergen ab und entfacht einen Waldbrand. Fest davon überzeugt, dass Angelina noch lebt, heuern Sebastian und César den Piloten Pierre an. Er soll zur Unglücksstelle fliegen und dort nach der Vermissten suchen. Was Pierre nicht weiß: Sebastian und seine Hündin Belle fliegen als blinde Passagiere mit. Damit beginnt für das ungleiche Trio eine Reise voller Herausforderungen, in deren Verlauf der Junge und der Pilot eine große Gemeinsamkeit entdecken.

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Die Handlung des Films beginnt zwei Jahre nach der Geschichte von Zum externen Inhalt: Belle und Sebastian (öffnet im neuen Tab). Stehen im ersten Film vor allem historische Ereignisse im Mittelpunkt, geht es im Zum Inhalt: Sequel neben der Abenteuergeschichte vor allem um die Frage nach Sebastians Herkunft. Der beschwerliche und gefahrenvolle Weg durch die französischen Alpen steht zudem gleichsam für die Annäherung zwischen dem Jungen und Pierre. Dabei ist die Natur in fantastischen, zuweilen eindringlichen Bildern festgehalten. Mal rast die Zum Inhalt: Kamera ganz dicht über dem Boden über eine blühende Sommerwiese, dann wiederum fängt sie die Alpenwelt in der Zum Inhalt: Aufsicht ein. Wenn Tiere in Heerscharen an der Kamera vorbei vor dem Feuer fliehen, wirken die Zum Inhalt: digitalen Effekte der Szene geradezu stilisiert, was die pathetische Wirkung dieser Aufnahmen hervorhebt.

Zur Einführung bietet es sich im Geschichtsunterricht an, die Filmhandlung im Kontext des Zweiten Weltkrieges einzuordnen. Dabei sollte die Rolle von Angelina und ihr Engagement im französischen Widerstand besprochen werden. Hauptthema aber ist die familiäre Situation des Jungen und seine emotionale Bindung zu dem alten César. Wie verändert sich sein Verhältnis zu Pierre im Verlauf der Geschichte? Und welche Werte zeichnen eine Familie in ihrem Kern aus? Dramaturgisch kann der Film als Abenteuergeschichte analysiert werden, wobei es vor allem um den Spannungsaufbau gehen sollte. Dabei ist die filmische Inszenierung der Natur interessant. Welches Bild zeichnet der Film von der Alpenwelt und inwiefern entspricht diese Idylle noch der heutigen Realität?

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