Die Blumenfee Rosa lebt in der freien Natur inmitten von Bäumen und Wiesen. Morgens ist sie dafür verantwortlich, mit ihrem Zauberstab Blüten zu öffnen, und wenn sie verschläft, kann es schon einmal passieren, dass sie von einer sehr hungrigen Honigbiene geweckt wird. Die Tiere leben friedlich miteinander, aber nicht alle sind glücklich: Der junge Mäuserich Karl Gustav findet keine Mäusedame, die ihn heiraten will. Die gutmütige Rosa, die sich auch oft einsam fühlt, lässt sich von seinen Eltern zu einer Verlobung hinreißen, bevor ihr klar wird, dass sie auf keinen Fall in einem Mauseloch wohnen will. Stattdessen überredet die furchtlose Silk Schmetterling sie zu abenteuerlichen Ausflügen. Dabei hören sie eines Tages von einem Steintroll, der aus den dunklen Bergen in den Wald herabgekommen ist. Er lässt Pflanzen verwelken und verwandelt Tiere zu Stein. Als Silk sich allein aufmacht, den Steintroll zu besiegen, und nicht zurückkehrt, macht Rosa sich mit einem Uhu, einem kleinen Waldtroll und einer Fliege auf, ihre Freundin zu retten.

Die Animation von "Rosa und der Steintroll" orientiert sich stark an traditionellen Techniken des Zum Inhalt: Animationsfilms: Die weitgehend flächig gefärbten Figuren werden teilweise wie in Zum Inhalt: Zeichentrick- und Legetrick-Filmen (Glossar: Zum Inhalt: Animationstechniken) vor detailliert gezeichneten Hintergründen bewegt. Die mit sanfter Zum Inhalt: Filmmusik unterlegten Bilder erinnern an Wiesenzeichnungen aus Kinderbüchern der 1970er- oder 1980er-Jahre: Die Elfen sind durchsichtig, nur ihre Umrisse sind leuchtend zu erkennen. Gelegentlich sorgen die Eigenheiten bestimmter Figuren für komische Momente. Der Waldtroll furzt gerne und laut, eine kurz bedrohlich wirkende Spinne wird durch Entfernen ihrer Brille (mit acht Gläsern!) schlagartig ungefährlich. Eine klare Struktur für die knappen 75 Minuten sorgt dafür, dass der Film auch für Kinder im Vorschulalter gut erfassbar bleibt: Er beginnt sehr geruhsam mit dem langsamen Kennenlernen aller Protagonist/-innen und der Welt, in der sie leben. Das zweite Drittel des Films erweitert diese Welt und steigt etwas tiefer in die Gefahren und Konflikte ein, bevor im letzten Drittel das Abenteuer, Silk zu retten und den Steintroll zu besiegen, im Fokus steht.

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Im Kunstunterricht lässt sich über die Zum Inhalt: Farbgebung des Films sprechen: Welche Farben charakterisieren Rosa, welche ihre Freunde oder den Steintroll? Was hat das jeweils mit der Umgebung zu tun? Die schlichte Gestaltung des Films lädt dazu ein, sich mit Grundlagen der Animation zu beschäftigen: So können etwa ausgeschnittene Papierfiguren auf einem gezeichneten Hintergrund mithilfe des Stopptricks in Bewegung gesetzt werden. Das Prinzip lässt sich anhand eines Daumenkinos erklären. "Rosa und der Steintroll" stellt außerdem zentrale Fragen nach Einsamkeit, Freundschaft und Liebe. Das betrifft konkret die Freundschaft zwischen Rosa und Silk, aber auch die von seinen Eltern arrangierte Ehe von Karl Gustav und Rosa. Im Deutschunterricht lassen sich Trolle und Elfen in den Kontext nordischer Märchen und Sagen einordnen. Darüber hinaus kann man diskutieren, wie es dazu kommt, dass der Steintroll durch einen Blick in den Spiegel selbst zu Stein verwandelt wird – mit der Hoffnung auf einen Neuanfang.

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