Nach der Filmsichtung schreiben die Schüler/innen ohne Vorgaben – und zunächst jede/r für sich – Eindrücke und Gedanken zum Film auf. Das Ergebnis dieser freien Assoziation dient als Ausgangspunkt für die Entwicklung von Fragestellungen und für ein Unterrichtsgespräch.

Anwendungsmöglichkeiten

Einsatzmöglichkeit: Nachbereitung des Kinobesuchs
Sozialformen: Gruppenarbeit, Plenum
Zielgruppe/Alter: Die Methode eignet sich für Schüler/innen ab der 3. Jahrgangsstufe.
Benötigte Dauer: ab etwa 5 Minuten
Fächer: Deutsch, Fremdsprachen, Ethik/Religion

Unterrichtsgestaltung/Unterrichtsvorschläge

Die Sammlung von Assoziationen sollte zunächst frei und ohne Vorgaben erfolgen. Die Schüler/innen schreiben auf, was ihnen durch den Kopf geht – ohne Zensuren und ohne Hinterfragen, inwieweit die Assoziationen "richtig" oder "falsch" sind. Auch Fragestellungen sind erlaubt. Diese Phase sollte etwa fünf bis zehn Minuten dauern.

Danach wählt jede/r Schüler/in einen Gedanken, eine Aussage oder Frage aus, die ihm/ihr besonders wichtig erscheint und trägt diese in der Klasse vor. Diese "gefilterten" Ergebnisse werden an der Tafel gesammelt und falls möglich thematisch geordnet. Die Schüler/innen entscheiden anschließend, über welche Aspekte sie diskutieren möchten.

Alternative 1:
In einer Kleingruppe formuliert jede/r Schüler/in zunächst einen Gedanken zum Film, eine Aussage oder eine Frage auf einem Blatt. Alle Blätter werden im Anschluss in die Mitte gelegt. Die anderen Schüler/innen wählen nun ein Blatt aus und ergänzen dieses durch eigene Assoziationen. Nach ca. zehn Minuten wählen die Schüler/innen eine Assoziation aus, die sie besonders interessant finden oder die besonders umstritten ist und tragen diese in der Klasse als Diskussionsanregung vor.

Alternative 2:
An der Tafel werden mehrere allgemeine Kategorien aufgeschrieben, zum Beispiel "Figuren", "Filmgestaltung", "inhaltliches Filmthema". Die Schüler/innen notieren nun direkt an der Tafel, was ihnen zu diesen Kategorien einfällt. Diese Herangehensweise schränkt die Assoziationen zwar ein, ermöglicht es Ihnen aber dadurch auch, von Beginn an bestimmte Schwerpunkte für das Unterrichtsgespräch zu setzen.

Kompetenzvermittlung

  • Die Schüler/innen erlernen, ihre Rezeptionseindrücke auszuformulieren, wiederzugeben und zu strukturieren.

  • Sie entwickeln ein Verständnis für assoziative Analysemöglichkeiten.