Kategorie: Methode
Ein Standbild bauen
Die Bezeichnung "Standbild" wird hier im Sinne einer Statue verstanden, da die Schüler/innen selbst durch ihre Körperhaltung, Mimik und Gestik eine Szene des Films als eingefrorenen Moment darzustellen versuchen.
Die Bezeichnung "Standbild" bezieht sich in dieser Methode nicht auf das Szenenfoto eines Films. Vielmehr wird "Standbild" hier im Sinne einer Statue verstanden, da die Schüler/innen selbst durch ihre Körperhaltung, Mimik und Gestik eine Szene des Films als eingefrorenen Moment darzustellen versuchen. Die Methode eignet sich in der Filmbildung, um durch Körpersprache Entwicklungen, Gefühle, Beziehungen oder Eigenschaften von Figuren sichtbar zu machen.
Anwendungsmöglichkeiten
Einsatzmöglichkeit: Nachbereitung des Kinobesuchs
Sozialformen: Plenum, Kleingruppen
Zielgruppe/Alter: Die Standbild-Methode eignet sich für Schüler/innen aller Altersgruppen.
Benötigte Dauer: etwa 15 Minuten
Fächer: Deutsch, Fremdsprachen, Religion/Ethik, Kunst
Unterrichtsgestaltung/Unterrichtsvorschläge
Wählen Sie zunächst eine Situation aus dem Film aus, die als Standbild nachgestellt werden soll. Dabei kann der Fokus entweder darauf liegen, die Beziehung verschiedener Figuren zu einem bestimmten Zeitpunkt zu veranschaulichen oder aber die Gefühlslage einer einzelnen Figur darzustellen. Interessant sind besonders solche Szenen, in denen Konflikte ausgetragen werden oder in denen sich eine Figur an einem Wendepunkt befindet und eine Entscheidung treffen muss.
Jeweils ein/e Schüler/in übernimmt die Rolle des/r Regisseurs/in.
Er/Sie wählt zunächst Schüler/innen für das Standbild aus
Der Regisseur/die Regisseurin gibt den "Schauspielern/innen" schließlich Anweisungen, mit welcher Körperhaltung, Gestik und Mimik sie ihre Figuren darstellen sollen. Auch Requisiten dürfen verwendet werden.
Das fertige Standbild wird im Plenum diskutiert und kann auch gemeinsam verändert oder variiert werden, so dass unterschiedliche Wahrnehmungen der Situation sichtbar werden.
Das fertige Standbild kann gegebenenfalls fotografiert und anderen Standbildern zur gleichen Filmsituation verglichen werden.
Weitere Informationen über dieser Methode, die sich in vielfältigen unterrichtlichen Kontexten verwenden lässt, finden Sie auch in der Broschüre Methoden-Kiste der Bundeszentrale für politische Bildung: Zum externen Inhalt: www.bpb.de/publikationen/FKRSO4,0,MethodenKiste.html (öffnet im neuen Tab)
Kompetenzvermittlung
Durch Standbilder versetzen sich die Schüler/innen in die Rollen ausgewählter Filmfiguren und setzen erzählte Entwicklungen und Gefühle in nachempfindende Mimik und Gestik um.
Die Inszenierung des Standbildes fördert das Verständnis für Bildgestaltung und Bedeutungen von Bildkompositionen.
Die Interpretationsfähigkeit wird gestärkt und die Wahrnehmung und Deutung von Körpersprache geschult.
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