Vor der Filmsichtung:

a) Beschreibt das folgende Bild möglichst genau.

b) Seht euch nun folgende Standfotos an und rekonstruiert, was in dieser Zum Inhalt: Sequenz des Zum Inhalt: Dokumentarfilms "Nacht und Nebel" dargestellt wird.

c) Erörtert im Plenum, warum Regisseur Alain Resnais mit einer Zum Inhalt: Montage von Farb- und Schwarz-Schweiß-Bildern (Glossar: Zum Inhalt: Farbgestaltung) arbeitet.

d) Tauscht euch darüber aus, was der Filmtitel "Nacht und Nebel" bedeuten könnte. Vergleicht eure Vermutungen mit dem Artikel Zum externen Inhalt: "Eine Nacht- und-Nebel-Aktion …" (öffnet im neuen Tab) auf Deutschlandfunk Kultur.

Während der Filmsichtung:

e) Achtet darauf, mit welchen filmästhetischen (beispielsweise Montage, Zum Inhalt: Bildkomposition, Zum Inhalt: Kameraeinstellungen, Zum Inhalt: Filmusik) und erzählerischen Mitteln (beispielsweise Zum Inhalt: Voiceover) Regisseur Alain Resnais arbeitet.

Achtung: Ihr dürft jederzeit die Augen schließen oder den Raum verlassen.

Nach der Filmsichtung:

f) Tauscht euch darüber aus, was euch besonders berührt hat.

g) Vergleicht eure Ergebnisse der Aufgabe e) und erläutert die Wirkung der verwendeten Mittel.

h) Für den französischen Voiceover-Text zeichnet der Autor Jean Cayrol verantwortlich, für die deutsche Bearbeitung Paul Celan. Die Filmmusik wurde von Hanns Eisler komponiert. Recherchiert arbeitsteilig deren Biografien und stellt diese einander im Plenum vor.

i) Als der Film 1956 für die Filmfestspiele Cannes nominiert wird, regt sich Protest. Stellt Vermutungen an, wer (Personen oder Initiativen) warum etwas gegen die Programmierung dieses Festivalbeitrags gehabt haben könnte.

j) Der deutsche Botschafter in Frankreich protestierte erfolgreich gegen die Aufführung des Films im Wettbewerb des Festivals in Cannes. Ein Vertreter des Bundesinnenministeriums gab später an, das Zeigen des Films könne nur allzu leicht dazu beitragen, den durch die nationalsozialistischen Verbrechen erzeugten Hass gegen das deutsche Volk in seiner Gesamtheit wiederzubeleben.

Stellt euch vor, ihr kuratiert eine Filmreihe oder ein Festival, bei dem ihr "Nacht und Nebel" zeigen wollt. Daraufhin regt sich ein ähnlicher Protest. Bereitet eine Stellungnahme vor, in der ihr – anders als 1956 in Cannes – begründet, warum ihr "Nacht und Nebel" auf jeden Fall zeigen werdet und warum der Film ein wichtiger Beitrag für die Erinnerungskultur ist. Bezieht dabei auch die Ergebnisse aus Aufgabe h) und die Warnung am Ende des Films in eure Argumentation ein. Lest euch zur Vorbereitung eurer Stellungnahme folgenden Zum externen Inhalt: Hintergrundartikel (öffnet im neuen Tab) auf kinofenster.de durch.

k) Präsentiert euch eure Beiträge und gebt einander kriterienorientiertes Feedback.

Mehr zum Thema