Kategorie: Unterrichtsmaterial
"Eine Frau ist eine Frau" – Arbeitsblatt
Eine Aufgabe zum Film "Eine Frau ist eine Frau" für die Fächer Deutsch und Französisch ab Oberstufe
Arbeitsblatt "Eine Frau ist eine Frau" (FR 1961, Regie: Jean-Luc Godard)
Fächer: Deutsch, Französisch ab Oberstufe, ab 16 Jahren
Vor der Filmsichtung:
a) Sehen Sie sich den folgenden Filmausschnitt aus "Eine Frau ist eine Frau" an.
TC 00:23:03-00:23:57 (der Timecode bezieht sich auf die VoD-Fassung auf Amazon Prime)
b) Fassen Sie anschließend den Inhalt des Dialoges zwischen Protagonistin Angela und ihrem Freund Émile zusammen.
c) Diskutieren Sie, um welches Genre es sich bei "Eine Frau ist eine Frau" handeln könnte. Stellen Sie darauf basierend Vermutungen an, was Émile auf Angelas Satz, "Ich möchte ein Kind", erwidern wird.
d) Überprüfen Sie Ihre Vermutungen und sehen Sie sich die Szene bis TC 00:26:22 an. Erläutern Sie anschließend, warum die Zum Inhalt: Szene trotz des ernsten Themas witzig wirkt.
e) Sehen Sie sich die Szene nun noch einmal an (TC 00:23:03-00:26:22). Achten Sie dabei auf den Einsatz filmästhetischer Mittel (beispielsweise Zum Inhalt: Kamerabewegungen und Zum Inhalt: Musik) und erklären Sie anschließend deren Wirkung.
f) Modifizieren Sie Ihre Vermutung(en) hinsichtlich des Genres unter Einbeziehung Ihrer Ergebnisse der Aufgaben d) und e).
g) Rekapitulieren Sie Ihre Kenntnisse zur Nouvelle Vague und formulieren Sie eine Hypothese, warum "Eine Frau ist eine Frau" trotz vermeintlicher formaler Abweichungen zur Nouvelle Vague gezählt wird.
Während der Filmsichtung:
h) Achten Sie auf erzählerische und filmästhetische Mittel, die Ihre Hypothese stützen. Machen Sie sich unmittelbar nach der Filmsichtung Notizen.
Nach der Filmsichtung:
i) Tauschen Sie sich im Plenum zu Ihren Sichtungseindrücken aus und vergleichen Sie Ihre Ergebnisse aus Aufgabe h).
j) In der Nouvelle Vague finden sich Verweise auf die Filmgeschichte und/oder auf die Vorbilder der Regisseur/-innen. Welche Verweise finden Sie in "Eine Frau ist eine Frau" ?
k) Regisseur Jean-Luc Godard besetzte mit Anna Karina, Jean-Paul Belmondo und Jean-Claude Brialy keine professionellen Sänger-/innen und Tänzer/-innen. Erörtern Sie, wie sich dies aus dem Konzept der Nouvelle Vague und der Kritik ihrer Vertreter/-innen an der bisherigen französischen Kinotradition erklären lässt.
l) Teilen Sie sich in vier Gruppen auf und bereiten Sie Präsentationen zu den Biografien und zum künstlerischen Schaffen von Jean-Luc Godard, Anna Karina, Jean-Paul Belmondo und Jean-Claude Brialy vor. Arbeiten Sie mit Ausschnitten aus ausgewählten Spiel- und Dokumentarfilmen. Stellen Sie dar, inwiefern sich der ästhetische Anspruch der Nouvelle Vague in dem späteren Schaffen der vier Künstler/-innen (nicht) widerspiegelt.
Nutzen Sie folgende Quellen als Ausgangspunkt Ihrer Recherche:
Jean-Luc Godard:
Zum externen Inhalt: zeit.de: Kino heißt, glauben zu machen (öffnet im neuen Tab) (kostenloser Zugang, einmalige Registrierung notwendig)
Anna Karina:
Jean-Paul Belmondo:
- Zum externen Inhalt: saarbruecker-zeitung.de: Diese 1000 Leben sind zu schnell vergangen (öffnet im neuen Tab)
- Zum externen Inhalt: nzz.ch: Belmondo erhält die Goldene Palme für sein Lebenswerk (öffnet im neuen Tab)
Jean-Claude Brialy:
Zum externen Inhalt: spiegel.de: Tod einer Kino-Legende (öffnet im neuen Tab)
j) Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse und geben Sie einander kriterienorientiertes Feedback.