Kategorie: Unterrichtsmaterial
"Deutsches Haus" – Arbeitsblätter
Drei Arbeitsblätter zur Serie "Deutsches Haus" für die Fächer Geschichte, Politik, Ethik, Religion, Sozialkunde, Deutsch ab Klasse 9
Aufgabe 1: Heranführung an Deutsches Haus
Fächer: Deutsch, Geschichte, Politik, Ethik, Religion, ab 14 Jahre, ab 9. Klasse
Vor der Sichtung der Serie:
a) Arbeitet allein. Nehmt euch einen Zettel und vervollständigt die beiden Sätze:
1. Schuld bedeutet …
2. Verantwortung bedeutet …
b) Geht nun im Klassenzimmer umher und lest euch die entstandenen Sätze durch.
c) Seht euch das Plakat zur Serie an. Stellt Vermutungen zur Serienhandlung an und überlegt auch, in welchem Zusammenhang die Handlung mit euren Überlegungen aus Aufgabe a) stehen könnte.
d) Im Zentrum der Serie "Deutsches Haus"
steht der Frankfurter Auschwitz-Prozess. Recherchiert zu zweit zu folgenden Fragen und tauscht euch danach im Plenum aus:
• Wann und wo fand der Prozess statt und wie lange dauerte er? – Frankfurt am Main, 20. Dezember 1963 bis 19. August 1965
• Was wurde in diesem Prozess verhandelt und wer waren die Angeklagten? – 22 Angeklagte, die u.a. als Adjutant von Lagerkommandant Rudolf Höß, Ärzte und als Teil der Wachmannschaft wirkten.
• Wer war der Initiator des Prozesses und welches Ziel verfolgte er?
• Wie ging die Bevölkerung in Deutschland zur damaligen Zeit mit der nationalsozialistischen Vergangenheit um?
• Weshalb stieß der Prozess insbesondere bei jungen Menschen auf großes Interesse?
• Welche Probleme stellten sich dem Gericht bei der Urteilsfindung?
Folgende Websites können euch bei eurer Recherche helfen:
Zum externen Inhalt: bpb.de: Vor 55 Jahren Urteil im Frankfurter Auschwitz-Prozess (öffnet im neuen Tab)
Zum externen Inhalt: deutschlandfunk.de: Vor 50 Jahren begann der Frankfurter Auschwitz-Prozess (öffnet im neuen Tab)
Zum externen Inhalt: ndr.de: Als Leugnen nicht mehr möglich war (öffnet im neuen Tab)
Zum externen Inhalt: planet-wissen.de: Auschwitz (öffnet im neuen Tab)
Zum externen Inhalt: planet-wissen.de: Fritz Bauer (öffnet im neuen Tab)
Während der Sichtung der Serie:
e) Achtet auf Folgendes:
• Was erfährt man über die Protagonistin Eva?
• Wie verhalten sich die Angeklagten?
• Welche filmästhetischen Mittel fallen euch besonders auf (z.B. Zum Inhalt: Kamerabewegungen, Zum Inhalt: Kameraperspektiven, Zum Inhalt: Farb- und Zum Inhalt: Lichtgestaltung, Zum Inhalt: Filmmusik und welche Wirkung erzeugen sie?
Hinweis: Macht euch während und direkt nach der Sichtung der Serie Notizen.
Nach der Sichtung der Serie:
f) Schließt die Augen. An welchen Moment der Serie musstet ihr denken? Tauscht euch im Plenum aus und überlegt, weshalb euch gerade dieser Moment in den Sinn kam.
g) Tauscht euch im Plenum über eure Beobachtungen aus Aufgabe e) aus und ergänzt gegebenenfalls eure Notizen. Bezieht zudem eure Überlegungen zu Verantwortung und Schuld auf das von euch Beobachtete.
h) Im Konzentrationslager Ausschwitz steht heute folgender Satz des spanisch-amerikanischen Philosophen und Schriftstellers George Santayana: "Wer sich seiner Geschichte nicht erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen". Diskutiert diesen Satz im Plenum und sprecht dabei auch darüber, ob oder/und inwiefern eine Serie wie "Deutsches Haus" einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten kann.
i) Gestaltet einen Steckbrief zur Serie in Form eines Plakats. Nehmt dabei Bezug auf das bisher Erarbeitete. Gestaltet den Steckbrief grafisch ansprechend, verwendet Farben, druckt vielleicht das Plakat und/oder Szenenfotos aus oder gestaltet ein eigenes etc. Folgende Informationen sollte der Steckbrief in jedem Fall enthalten:
1. Titel der Serie
2. Erscheinungsland und -jahr
3. Regie
4. Produktionsfirma
5. Synopsis (knappe Zusammenfassung der Serie in ein bis zwei Sätzen)
6. Eine begründete Empfehlung: Warum sollte man diese Serie unbedingt sehen/nicht sehen?
j) Macht einen Zum externen Inhalt: Gallery Walk (öffnet im neuen Tab) und vergebt kriteriengeleitet an den besten Steckbrief einen Klebepunkt. Würdigt die drei gelungensten Steckbriefe, indem ihr sie an geeigneten Orten im Klassenzimmer oder Schulhaus aufhängt.
Aufgabe 2: Der Frankfurter Auschwitz-Prozess – historische Hintergründe zur Gesellschaft der frühen 1960er-Jahre
Fächer: Geschichte, Sozialkunde, Politik, Ethik, Deutsch, ab 14 Jahren, ab 9. Klasse
Nach der Sichtung der Serie:
a) Teilt euch in zwei Gruppen 1 und 2 ein. Erarbeitet die jeweiligen Textausschnitte und erläutert der jeweils anderen Gruppe wichtige Schlüsselbegriffe. Verknüpft diese mit der Biografie der Figuren aus "Deutsches Haus" .
Gruppe 1:
b1) Erinnert euch an die Ehepaare Mulka und Boger. Beschreibt, wie die Nazi-Vergangenheit der Ehemänner jeweils in der Familie thematisiert wird. Erläutert dann, inwiefern dies aus heutiger Perspektive befremdlich oder gar empörend wirkt.
c1) Lest den Textausschnitt. Erklärt in eigenen Worten die Begriffe "Entnazifizierung", "Schlussstrich" sowie "Periode des Schweigens".
"In den ersten Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren es die Alliierten, die die Hauptkriegsverbrecher des NS-Regimes strafrechtlich verfolgten. Vor dem Internationalen Militärgerichtshof fanden von 1945 bis 1949 die Nürnberger Prozesse statt, die den Auftakt eines langen Weges der Aufarbeitung bildeten. Ab 1950 erlaubte das Gesetz Nummer 13 des Rats der Alliierten Hohen Kommission auch deutschen Gerichten eine uneingeschränkte Strafverfolgung von nationalsozialistischen Gewalttaten. […]
Bis 1958 wurde jedoch nur gegen wenige Täter ermittelt. Ein Grund dafür war das gesamtgesellschaftliche Klima in den frühen Jahren der Bundesrepublik: Durch Entnazifizierungsverfahren sollten zwar alle ehemaligen Nazis aus Positionen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft entfernt werden. Diese Verfahren blieben jedoch oft oberflächlich. Ab 1951 wurden viele Staatsbedienstete aus der NS-Zeit wieder eingegliedert. Auch einige Verurteilte aus den Hauptkriegsverbrecherprozessen wurden in den 1950er-Jahren begnadigt. Bundeskanzler Konrad Adenauer forderte gar eine generelle Amnestie für Strafen, die von Gerichten der Alliierten verhängt wurden. Der weit verbreitete Wunsch nach einem „Schlussstrich“ unter die Nazi-Verbrechen sowie der anlaufende Wiederaufbau des Landes trugen in der Adenauer-Ära zu einer „Periode des Schweigens" über die NS-Gräuel bei. Die meisten Deutschen fühlten sich damals als Kriegsopfer."(Quelle: Zum externen Inhalt: bpb.de (öffnet im neuen Tab))
Gruppe 2:
b2) Erinnert euch an die Gerichtsverhandlungen. Fasst zusammen, mit welchen Argumenten sich die Hauptangeklagten Robert Mulka und Wilhelm Boger gegen die Anschuldigungen zu verteidigen versuchen.
c2) Lest den folgenden Textausschnitt. Erläutert den Begriff "Befehlsnotstand" und erklärt in eigenen Worten, warum Mulkas und Bogers Verteidigungsstrategie aus moralischer Perspektive verwerflich erscheint, aus damaliger juristischer Perspektive aber durchaus kalkuliert war. Lest anschließend den zweiten Text und erläutert, ob der Befehlsnotstand historischen Tatsachen entspricht.
Text 1:
"Ein Problem bei der juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen war die Diskrepanz zwischen dem Ausmaß des organisierten Massenmordes an europäischen Juden und einem Mordparagrafen, der für eine Verurteilung individuelle Tatnachweise voraussetzt. Das bedeutet: Täter konnten nur dann verurteilt werden, wenn ihnen eine direkte Beteiligung an Morden nachgewiesen werden konnte, was einschließt, dass die Tat ohne Befehl und aus niederen Motiven wie zum Beispiel Rassenhass begangen wurde. Dem stand entgegen, dass sich Täter oft auf den so genannten "Befehlsnotstand" beriefen und bekundeten, dass ihnen bei Unterlassung ihrer Taten Gefahr für Leib und Leben gedroht hätte. Als besonders schwierig erwies sich, in dem quasi-industriell aufgebauten Mordkomplex des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz einer einzelnen Person die Hauptverantwortung für eine einzelne Tat nachzuweisen." (Quelle: Zum externen Inhalt: bpb.de (öffnet im neuen Tab))
Text 2:
"Im Strafrecht gilt die Notstandsvorschrift, nach der Straffreiheit garantiert ist, wenn Taten unter Druck unausweichlicher Gefahr für Leib und Leben begangen wurden.
In Prozessen wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen haben die Angeklagten daher immer wieder vorgebracht, sie hätten nur Befehle ausgeführt, deren Verweigerung mit dem Tod oder mindestens der Einweisung in ein Konzentrationslager bedroht gewesen sei. Diese Behauptung eines so genannten Befehlsnotstandes hat bisher in keinem einzigen Fall der Nachprüfung standgehalten. Es hat bei Befehlsverweigerung niemals Gefahr für Leib und Leben bestanden. Kein Soldat oder Polizist, kein Funktionär des NS-Staates, kein KZ-Wächter wurde gegen seinen eigenen Willen zu verbrecherischen Handlungen gezwungen.
Auch bei der SS wurden Angehörige von Einheiten, die sich weigerten, zum Beispiel an völkerrechtswidrigen Erschießungsaktionen teilzunehmen, allenfalls versetzt, aber niemals zum Tod verurteilt, standrechtlich oder ohne Urteil erschossen. Die "Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung von NS-Verbrechen" in Ludwigsburg hat nach sorgfältiger Prüfung festgestellt, dass den Gerichten kein einziger Fall vorgelegt wurde, in dem ein "Befehlsnotstand" gegeben war." (Quelle: Zum externen Inhalt: bpb.de (öffnet im neuen Tab))
Die westdeutsche Gesellschaft zur Zeit der Frankfurter Auschwitz-Prozesse
d) Erschließt arbeitsteilig in Kleingruppen arbeitsteilig die folgenden beiden Lexikoneinträge sowie die drei Textausschnitte und das Hördokument, notiert wichtige Aspekte und setzt diese jeweils in Bezug zu den Figuren aus der Serie (insbesondere Ehepaar Bruhns, Schwester Annegret, Verlobter Jürgen Schoormann. Stellt euch die Notizen in der Gruppe gegenseitig vor. Begründet, inwiefern die Figuren aus der Serie repräsentativ für die westdeutsche Gesellschaft zur Zeit der Frankfurter Auschwitz-Prozesse angelegt sind.
Haltet die Ergebnisse auf einem Plakat fest, auf dem ihr die Figuren als typische Vertreter/-innen der damaligen bundesdeutschen Gesellschaft darstellt.
1. "Schlussstrichmentalität"
"So ist in den 50er-Jahren von einer „weiten Schlussstrichmentalität auszugehen“ […] Und nicht nur das: Bundesweit hatten jetzt jene das Sagen, die auch längst verurteilte Massenmörder begnadigen wollten und zum Teil selbst NS-belastet waren. […] Immerhin, so war die vorherrschende Meinung, hätten auch die Alliierten Kriegsverbrechen begangen, KZ-, SS- und Gestapomörder säßen demnach nur im Gefängnis, weil das Deutsche Reich den Krieg verloren hatte. Und der Rückzug ins Private tat ein Übriges: Die Führungsspitze des NS-Staates war tot, dass Hunderttausende Mittäter gewesen waren, wurde weder in Ost- noch in Westdeutschland groß thematisiert. Und die Bevölkerung tat sich leid wegen der Dinge die sie selbst zu erleiden hatte: Wohnungsnot, Heimatverlust und Hunger vor allem.
Doch die Deutschen, die einen Schlussstrich wollten, wurden enttäuscht. Ab Ende der 1950er-Jahre rückten die Verbrechen wieder in den Mittelpunkt der Berichterstattung. Und die Öffentlichkeit nahm […] erstaunt Kenntnis davon, dass es sich bei den Tätern nicht um Sadisten, Fanatiker oder Psychopathen handelte, sondern um normale "Familienväter, die nun wieder als angesehene Männer lebten"." (Quelle: Zum externen Inhalt: bpb.de (öffnet im neuen Tab)
2. Wirtschaftswunder
Zum externen Inhalt: bpb.de (öffnet im neuen Tab)
3. Migration – sogenannte Gastarbeiter/-innen
Zum externen Inhalt: bpb.de (öffnet im neuen Tab)
4. Das Verhältnis der Westdeutschen zu Menschen mit Einwanderungsgeschichte
Zum externen Inhalt: Gastarbeiter und die Westdeutschen (öffnet im neuen Tab) (Radioreportage mit einer Umfrage aus dem Jahr 1965, insbesondere ab TC 0:08:31)
5. Das Gleichberechtigungsgesetz in der Bundesrepublik Deutschland
"Das 1957 bei der Reform des BGB eingeführte Gleichberechtigungsgesetz schrieb die männliche Vorherrschaft und die weibliche Doppelbelastung durch die Verantwortung für Haushaltsführung und Kindererziehung fest. Erst das 1976 verabschiedete Erste Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts […], das am 1. Juli 1977 in Kraft trat, sah die Regelung der Arbeitsteilung zwischen Ehepartnern in gegenseitigem Einvernehmen vor sowie die Berechtigung beider Ehepartner, berufstätig zu sein. […] Bis 1977 aber galt für die Frau die vorrangige Pflicht zur Haushaltsführung, eine Berufstätigkeit war ihr nur eingeschränkt möglich, etwa wenn das Einkommen des Mannes nicht ausreichte. Das bedeutete, dass der Ehemann seiner Frau sogar verbieten konnte zu arbeiten." (Margret Karsch, Feminismus. Geschichte – Positionen, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2017, S. 99)
6. "Die Jugend" in den 1960er-Jahren
"Die Jugend der Sechzigerjahre hat sich in vielem weit von ihrer Elterngeneration entfernt. Rock´n´Roll und Beat, die neuen Idole der amerikanischen Filmindustrie und die anderen Segnungen der Wirtschaftswunderjahre haben bei ihr ebenso tiefe Spuren hinterlassen wie bei ihren Eltern das Leben unter einer Diktatur und im Krieg. Doch der kulturelle bzw. kommerzielle Befreiungsschlag der Jugend aus den moralischen Zwangsjacken nationalsozialistisch geprägter Eltern bedeutete nicht, dass ‚die Jugend‘ auch politisch vollkommen anders – progressiv – dachte. Im Gegenteil: Studien jener Jahre weisen eher auf eine abgeschwächte Kontinuität hin, beschreiben "die Jugend" der Sechzigerjahre als mehrheitlich konservativ-konformistisch."
(Quelle: Zum externen Inhalt: www.bpb.de (öffnet im neuen Tab))
e) Charakterisiert in Partnerarbeit die Figur der Eva Bruhns und beurteilt, inwiefern sich diese von geltenden sozialen Normen ihrer Zeit emanzipiert und insbesondere mit dem gesellschaftlichen Umgang mit der Nazivergangenheit bricht. Ergänzt dann das Plakat um die Figur der Eva Bruhns.
Der folgende Textausschnitt kann euch dabei helfen:
"Eine 1964 vom DIVO-Institut durchgeführte Umfrage über die Auswirkungen des Auschwitz-Prozesses ergab, dass die Westdeutschen zwischen 20 und 24 Jahren die am besten über den Prozess informierte Altersgruppe waren und dass sich die 16- bis 19-Jährigen am wenigsten für einen „Schlussstrich“, also für einen Abschluss der Debatte über die NS-Vergangenheit, aussprachen als jede andere Gruppe. Mehr Angehörige dieser beiden Altersgruppen als jeder anderen stimmten auch darin überein, dass der Prozess gerechtfertigt war, um der Öffentlichkeit die Augen für das Grauen und das Leid zu öffnen, das die Deutschen verursacht hatten."
(Detlef Siegfried: Don’t look back in anger. Youth, Pop Culture, and the Nazi Past, in: Philipp Gassert et al., Coping with the Nazi Past: Western German Debates on Nazism and Generational Conflict, 1955-1975, New York 2007 S. 144-159, S. 147, Übersetzung der Autorin)
Aufgabe 3: Die Inszenierung der Gerichtsverhandlung
Fächer: Deutsch, Geschichte, Politik, Ethik, Religion, ab 14 Jahre, ab 9. Klasse
Nach der Sichtung der Serie:
a) Eva Bruhns ist die Protagonistin der Serie. Achtet darauf, welche Rolle Eva bei der Verlesung der Anklage spielt: Wann zeigt sie die Kamera? Wie lange ist sie zu sehen? Wie verhält sie sich? Wie verändert sie sich im Laufe der Szene?
Nach der Sichtung der Szene:
> Eva Bruhns im Prozess
b) Belegt eure Beobachtungen mit Standfotos. Haltet die Zum Inhalt: Szene an, wenn Eva zu sehen ist. Wählt einen Moment aus, der ihre Reaktion besonders gut zum Ausdruck bringt. Macht ein Standfoto, druckt dieses aus und erstellt dadurch eine Bildreihe. Achtet darauf, wie sich die Einstellungsgrößen verändern und was dadurch bewirkt wird.
> Worauf die Kamera den Blick lenkt
Die folgenden Bilder stammen aus der Verlesung der Anklageschrift.
c) Kreist ein: Worauf wird euer Blick bei den jeweiligen Einstellungen vor allem gelenkt?
d) Tragt eure Ergebnisse zusammen. Schreibt in die linke Spalte, welches Detail in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt – und in die rechte Spalte, welche Bedeutung dies hat.
Detail, auf das der Blick gelenkt wird: | Welche Bedeutung dies hat: | |
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e) Was ist so ungewöhnlich an diesen Zum Inhalt: Einstellungsgrößen? Skizziert zwei andere Möglichkeiten, wie ein Staatsanwalt beim Vorlesen der Anklage in einem Film gezeigt werden könnte. Erklärt, worauf bei euren Skizzen der Blick gelenkt wird. Vergleicht eure Ideen mit der Szene aus "Deutsches Haus" .
> Die Wirkung
f) Achtet besonders auf die Tonebene (Glossar: Zum Inhalt: Tongestaltung/Sound Design). Hinweis: Spielt dazu ggf. ausschließlich den Ton ab.) Welche Geräusche sind wann im Hintergrund zu hören? Was bewirken diese in diesem Augenblick?
g) Beschreibt die Wirkung dieser Szene. Wodurch entsteht diese?
h) Diskutiert, welche Rolle diese Szene im gesamten Kontext der ersten Episode sowie im Kontext der gesamten Serie spielt.