Kategorie: Videoanalyse
Wie macht man Luft sichtbar?
Luft kann man nicht sehen und nicht anfassen. Wir zeiegn, wie im Film "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen" das Element Luft vermittelt wird.
Hier können Sie die Videoanalyse im Textformat nachlesen:
Sprecher: Na, guckt ihr Löcher in die Luft? Nur wie soll das eigentlich gehen? Die Luft ist zwar immer da. Aber sie besteht aus Gasen wie Stickstoff und Sauerstoff, die unsichtbar sind. Es gibt jedoch Momente, in denen wir die Luft sehen oder hören. Tobi: "Wir haben ein Loch in der Außenhülle, wir verlieren Sauerstoff. Aber sieht nicht so schlimm aus, ich glaub, ich krieg das hin."
Sprecher: Wir können die Luft auch fühlen, riechen und sogar schmecken. Als Film über Luft macht sich "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen" das zunutze, um das unsichtbare Element darzustellen.
Eine Zum Inhalt: Rückblende in die Kindheit von Tobi und seiner Freundin Marina nimmt einige Motive vorweg, die die Luft greifbar machen: Das Segelboot im Wind. Tobi: "Ich glaub, die hat sogar mal allein die Welt umsegelt. Auf jeden Fall hat sie immer die krassesten Schnitzeljagden für uns veranstaltet." Sprecher: Vögel, die fliegen, ein Drache, der in die Luft steigt und viele Wolken.
Sprecher: An einigen Stellen des Films sehen wir die Effekte der Luft. Amy:"Und zwar, wenn du mal ganz genau hinschaust." – Tobi: "Ja." – Amy: "Diese Büsche direkt vorm Höhleneingang und auch dieser kleine Bananenbaum." – Tobi: "Davor, ja.” – Amy: "Die bewegen sich so ein bisschen im Wind. Aber das Komische ist, außen rum ist alles still." – Tobi: "Stimmt." – Amy: "Das liegt daran, dass aus dieser Höhle so ein Luftzug rauskommt, und der bewegt eben genau nur das, was direkt davor ist." – Tobi: "Und daran kann man erkennen, da beginnt ne Höhle." – Amy: "Ja."
Sprecher: Das Segelboot eignet sich perfekt, um die Auswirkungen des Winds zu zeigen. Achtet auf die Wipfel und das Windspiel. Tobi: "Wie toll. Als wir Kinder waren, haben wir selbstgebastelte Boote übern Bach schippern lassen. Und jetzt weht uns der Wind um die Ohren und wir segeln mit Marinas Sommersprosse gemeinsam Richtung Mongolei."
Sprecher: Ein Sturm lehrt Respekt vor den enormen Kräften, die der Wind in sich trägt. Der Wind transportiert auch die Wolken über den Himmel, aus denen der Regen niederprasselt.
Sprecher: In Ulan Bator riecht und schmeckt man die Luftverschmutzung. Marina: "Findest du auch, dass es hier nicht so gut riecht?" – Tobi: "Ja, stimmt. Ich hab auch die ganze Zeit so ein Kratzen im Hals muss ich sagen." – Marina: "Ich auch, und das schmeckt auch so … so komisch irgendwie." – Tobi: "Mhm, auf jeden Fall irgendwie ungesund." – Marina: "Komische Luft hier."
Sprecher: Außerdem sieht man die warme Atemluft in der kalten Umgebung. Tobi: "Warte mal, das heißt, das da hinten ist alles kein Nebel, sondern Abgase, Dreck, Schmutz, Gift." – Bayar: "Ja, Smog." – Marina: "Das ist ja heftig." – Tobi: "Alter, man sieht ja die andere Hälfte der Stadt gar nicht." – Bayar: "Ja."
Sprecher: Viel klarer ist die Luft in der Wüste Gobi. Hier spürt man besonders große Temperaturunterschiede. Tobi: "Die Wüste Gobi hat die größten Temperaturunterschiede der Welt. Im Winter kann es -40 Grad kalt werden, im Sommer +35 Grad heiß."
Sprecher: Im verbrannten Regenwald in Brasilien ist der Wind das lauteste Geräusch. Tobi: "Weißt du, was ich am krassesten finde?" – Marina: "Was denn?" – Tobi: "Dass die Geräusche komplett anders sind. Hör mal." – Marina: "Nur Wind." – Tobi: "Alle Tiere sind weg." – Marina: "Mhm." – Anne: "Passt auf, weil der kann brechen."
Sprecher: Hier hört man Pfeile durch die Luft schießen.
Sprecher: Eine schöne Idee zur Sichtbarmachung der Luft sind die Luftbläschen im Bernstein. Marina: "Und hier so ganz so viele so Blubberblasen." – Tobi: "Mhm." – Marina: "Mira …" – Tobi: "Was ist das für ein Stein?" – Mira: "Total schön, das ist ein Bernstein." – Tobi: "Tatsächlich." – Mira: "Und das sind so Lufteinschlüsse. Das ist die Luft von vor Millionen von Jahren." – Tobi: "Wirklich?!" – Marina: "Also kann das sein, dass die Luft da drin ein Dino geatmet hat?" – Mira: "Ja." – Tobi: "Cool."
Beim Anblick der Wolkenbänder über dem Amazonas verstehen Tobi und Marina, dass die Luft der größte Schatz der Welt ist. Sie umgibt unsere Erde wie eine unsichtbare Schutzhülle und ist die Basis für das Leben aller Menschen, Tiere und Pflanzen. Tobi: "So, das Loch ist offiziell dicht. Mission erfüllt. Oh …" – Mann: "Hast du was gesagt, Tobi?" – Tobi: "Ehm, äh …" – Mann: "Tobi?"