Die Sommerferien sind da und dieses Mal soll alles anders werden. Denn statt in die Berge fährt der zehnjährige Nick mit seinen Eltern – und zum Verdruss seines Vater auch mit der Oma – ans Meer. Dort angekommen, findet der Junge schnell neue Freunde, vergisst aber auch nicht seine großen Liebe Marie-Hedwig, mit der er sich in seiner Fantasie schon vor dem Traualtar sieht, und der er eifrig aus dem Urlaub schreibt . Derweil streiten sich die Eltern wie gewohnt und lassen sich auf kleine amouröse Abenteuer mit anderen skurrilen Urlaubern – einem italienischen Filmproduzenten, einer Schweizer Nudistin – ein. Als im Hotel plötzlich das komische neue Mädchen Isabelle auftaucht, die Nick mit großen Augen nur wortlos anstarrt, ist der Junge überzeugt, dass die Erwachsenen ihn mit ihrverheiraten wollen. Um dies zu verhindern, hecken er und seine Kumpel einen Streich nach dem anderen aus, bis Nick feststellt, dass Isabelle eigentlich ganz nett ist.

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Zum zweiten Mal hat Laurent Tirard die Kindergeschichten von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé als Realfilm adaptiert (Glossar: Zum Inhalt: Adaption) – und wie schon Zum Filmarchiv: "Der kleine Nick" ist auch das Zum Inhalt: Sequel eine nostalgische Reise in die frühen 1960er-Jahre. Zum Inhalt: Ausstattung und Zum Inhalt: Kostüme geben dem Film einen liebevollen Retro-Look, in dem die Farben (Glossar: Zum Inhalt: Farbgestaltung) Gelb und Blau dominieren, was ihm eine sommerliche Leichtigkeit verleiht. Mit seiner episodenhaften Erzählweise und seinen Zum Inhalt: Slapstick-Szenen ist der Film unübersehbar eine Hommage an Jacques Tatis "Die Ferien des Monsieur Hulot" ("Les vacances de Monsieur Hulot" , Frankreich 1953), aber auch Alfred Hitchcocks "Psycho" (USA 1960) und selbst Stanley Kubricks "Shining" ("The Shining" , USA 1980) werden zitiert. Obwohl der Film wieder die Perspektive des kleinen Nick, der seine Umwelt aus dem Zum Inhalt: Off kommentiert, einnimmt, wird den Konflikten der Erwachsenen diesmal mehr Beachtung geschenkt.

Im Sprachunterricht lässt sich anhand des Films untersuchen, wie ein Buch oder Comic filmisch umgesetzt werden kann, wobei sich Regie und Zum Inhalt: Drehbuch für "Der kleine Nick macht Ferien" große Freiräume genommen haben. Hierbei kann besondere Aufmerksamkeit dem Unterschied von literarischem und filmischem Erzählen gewidmet werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang etwa die Frage, mit welchen Mitteln die visuelle Gestaltung des Films Gefühle von Nostalgie und Kindheitserinnerungen heraufbeschwört. Ferner lohnt es sich, die unterschiedlichen Wahrnehmungs- und Verhaltensweisen von Erwachsenen und Kindern im Film zu analysieren. Benehmen sich Nicks Eltern und deren Bekannte immer "erwachsen"? Und wie verhalten sie sich gegenüber den Kindern? In diesem Zusammenhang können die Schüler/innen ihre Eltern und Großeltern zu deren Kindheit befragen und die Unterschiede zu ihrer eigenen Kindheit beschreiben.

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