Der Klimawandel macht auch vor dem Haus des Weihnachtsmannes nicht halt: Weil das Eis am Nordpol schmilzt, gerät die Hütte auf eine Eisscholle, treibt vom Festland weg und droht, samt Schlitten und Geschenken im Polarmeer unterzugehen. Gut, dass der Mann mit dem roten Mantel tierische Freunde an seiner Seite hat, die ihm helfen, Weihnachten zu retten. Auch die weiteren Kapitel im Omnibusfilm (Glossar: Zum Inhalt: Episodenfilm) "Weihnachten der Tiere" erzählen von Abweichungen im beschaulichen Weihnachtsalltag der Figuren, die oft, aber eben nicht nur, Tiere sind. Ein Kurzfilm schildert, wie der Hahn im Stall genau kurz vor dem Fest krank wird und ein Küken mit allen Kräften versucht, die Tradition hochzuhalten. Ein anderer berichtet von einem Mädchen und seiner beschäftigten Mutter, die es versäumt, einen Weihnachtsbaum zu besorgen. Eine Episode stellt zwei Geschwister in den Vordergrund, die beim Holzsammeln auf ein geheimnisvolles Tier treffen, und die letzte begleitet die Tiere des Waldes auf ihrer Reise zu den Polarlichtern.

Die fünf animierten Kurzfilme (Glossar: Zum Inhalt: Animationsfilm) wurden jeweils von unterschiedlichen Regisseur/-innen aus unterschiedlichen Ländern – Frankreich, Deutschland, Russland und Japan – gefertigt, die dabei ihre jeweiligen (Film-)Kulturen einfließen ließen. Es wird dem jungen Publikum schnell auffallen, dass jede Episode ästhetisch anders gestaltet ist: mal flächig gefärbte 2D-Animation, mal scherenschnittartig wirkende Figuren, mal mit Pinselstrichen gemalte Landschaften. Die etwa zehnminütigen Trickfilme sind gerade für jüngere Kinder in ihrer Länge überschaubar und die Spannungsbögen dem Alter der Zielgruppe angepasst. Die Geschichten sind in ihrer Grundstimmung freundlich und gut nachvollziehbar – was auch daran liegt, dass sie größtenteils ohne Dialoge auskommen. In den Pausen zwischen den Episoden sorgen kurze poetische Sequenzen mit funkelnden Sternen auf schwarzer Leinwand, unterlegt mit bekannten klassischen Musikstücken (Glossar: Zum Inhalt: Filmmusik), für eine Pause im Kopf der kleinen Kinozuschauer.

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Neben der Beschäftigung mit den Themen des Films wie Weihnachten oder auch den Festtraditionen in den Ländern, aus denen die Episoden stammen, eignet sich "Weihnachten der Tiere" besonders für die Filmarbeit in den künstlerischen Fächern. Im Musikunterricht lassen sich die im Film verwendeten Musikstücke identifizieren, nachhören und in ihrer Wirkung beschreiben. Im Kunstunterricht untersuchen die Schüler/-innen in Kleingruppen mit Hilfe von Standbildern den jeweiligen Stil einer Episode und malen eines der Bilder ab, oder zeichnen ein Weihnachtsbild im eigenen Stil. Im Deutschunterricht lässt sich die Grundstruktur der Geschichten (Alltag – Störung beziehungsweise Problem – Lösen des Problems) in den Mittelpunkt stellen, wobei die Schüler/-innen einer Episode die verschiedenen Handlungsmomente zuordnen. Vertiefend können ältere Schüler/-innen dementsprechend eine eigene Tier-Weihnachtsgeschichte erfinden, in Textform verfassen oder in einer kleinen Bilderfolge zeichnen.

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