Einiges hat sich getan seit dem ersten Teil des Zum Inhalt: 3D-Animationsfilms "Hotel Transsilvanien" : Herbergsvater Dracula hat seine Monsterunterkunft für Menschen geöffnet, der Vampir-Tourismus boomt. Der besorgte Vater hat auch akzeptiert, dass seine Tochter Mavis den unbedarften Skater Johnny heiratet. Nur eins bereitet "Drac" ernsthafte Sorge: Sein Enkel Dennis ist inzwischen fünf und noch immer wachsen ihm keine Fangzähne. Ist der Kleine nur ein Spätzünder oder etwa ein Mensch? Unter dem Vorwand, den jungen Eltern etwas Erholung zu gönnen, schickt Dracula das Paar für einen Kurztrip zu Johnnys Eltern nach Kalifornien, während er mit Hilfe von Frankenstein, der Mumie Murray, dem Werwolf Wayne, dem unsichtbaren Griffin und dem grünen Blobby seinen Enkel einem Vampir-Crashkurs unterzieht.

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Das Zum Inhalt: Sequel des erfolgreichen Vampir-Abenteuers muss sich nicht lange mit der Einführung seiner Figuren aufhalten. Entsprechend rasant ist das Tempo der Handlung und hoch die Anzahl an Witzen, die wieder eine ausgewogene Mischung an kindlichen, vor allem visuellen Gags in der anarchischen Tradition der Looney Tunes (Bugs Bunny, Daffy Duck) und popkulturellen Zitaten aufweisen. Ein Highlight für die Jüngeren ist Blobby, ein grünes Gespenst aus Glibbermasse, dessen Zum Inhalt: Slapstick-Auftritte als Running Gag fungieren. Im Gegensatz zum ersten Teil legt "Hotel Transsilvanien 2" aber einen größeren Schwerpunkt auf die soziale Thematik des Vampir-Motivs. Dracula ist eine Figur der Vergangenheit: Er muss lernen, sich der neuen Zeit anzupassen. Trotz der episodenhaften Handlung zieht sich dieser Generationenkonflikt durch die Dialoge und Witze des Films.

"Ich will das Wort normal nicht mehr hören", schreit Mavis im Film ihren Vater und Johnnys Eltern an und liefert mit diesem Ausruf einen schnellen Einstieg in ein Gespräch über gesellschaftliche Werte – auf einem auch für Jüngere zugänglichen Niveau. Was genau verstehen Kinder heutzutage unter dem Begriff "normal"? Die Frage, ob Dennis ein Mensch oder ein Vampir – und damit ein Außenseiter – ist, behandelt der Film in vielen komischen Szenen, die die Schülerinnen und Schüler noch einmal sammeln, gemeinsam diskutieren und auswerten können. Ein Impuls wäre hier die Frage, für welche Art von Außenseitertum die Monster im Film stehen. In einer kreativen Aufgabe könnten die Kinder auch ihre eigenen Vorstellungen von sozialer Ausgrenzung und Gemeinschaft illustrieren oder darstellen. Zuletzt ist es für das Verständnis einiger Witze sicher hilfreich, über die Ursprünge des Vampir-Motivs zu sprechen. Aus welchen Zusammenhängen sind die Schüler/-innen mit dem Mythos vertraut?

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