Beim Angeln ziehen Tiger und Bär eine Truhe an Land, in der sie eine alte Schatzkarte finden. Als sich der neugierige Hund "Kurt der knurrt" dazugesellt, entsteht ein Handgemenge, bei dem die Karte in zwei Teile zerfällt. Mit der einen Hälfte brechen Tiger, Bär und der einsame Hase Jochen Gummibär zur Schatzsuche auf, mit der anderen folgen ihnen Kurt und der Kater Gokatz, der sich für einen Meisterdetektiv hält. Unterwegs müssen sie Tintensümpfe und Eiswüsten durchqueren, bis sie das Wrack eines Piratenschiffs erreichen, in dem der Schatz versteckt sein soll. Am Ende wartet eine überraschende Erkenntnis.

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Wie bei der Verfilmung des Janosch-Buchs Oh, wie schön ist Panama wurde auch hier der literarische Erzählstoff um neue Handlungselemente und Figuren erweitert, um Spielfilmlänge zu erreichen. Ansonsten behält die Regisseurin und Produzentin Irina Probost die heitere Stimmung und poetische Atmosphäre der 1979 erschienen Vorlage bei. Das ruhige Erzähltempo, der Verzicht auf allzu starke Spannungsmomente, eine heitere Zum Inhalt: Farbgestaltung und der einfache Zeichenstil des Zum Inhalt: Trickfilms mit der Staffelung mobiler Figuren vor statischen Hintergründen erleichtern auch sehr jungen Zuschauern/innen den Zugang. Kurze Schwarzblenden zwischen den Handlungsblöcken helfen zudem bei der Orientierung. Erneut wurden prominente Medienschaffende wie Malte Arkona und Michael Schanze als Synchronsprecher/-innen gewonnen.

Der Film greift geschickt die kindliche Neugier als Antriebskraft für selbstbestimmte Erkundungen auf, zeigt aber auch, wie wichtig die Geborgenheit eines sicheren Heimatorts ist. Als zentrale Werte erweisen sich Freundschaft und Solidarität, ohne die die anthropomorphen Tiercharaktere die Abenteuer nicht bestehen könnten. Das Beispiel des unsicheren Hasen verdeutlicht, dass gerade Außenseiter Respekt verdienen und Unterstützung brauchen. Im Unterricht bietet sich ein Vergleich zwischen der Buchvorlage und der filmischen Adaption an: Welche Teile der Handlung wurden beibehalten, welche verändert? Welche Figuren sind hinzugekommen? Inwieweit wurde der visuelle Stil bei der Übertragung ins Medium Film beibehalten? Nach Sichtung der 3D-Fassung kann erörtert werden, ob es gelungen ist, den Zeichnungen räumliche Plastizität zu geben.

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