Der aus dem Englischen stammende Sammelbegriff bezeichnet Filme, in denen ältere Kinder und Jugendliche als Hauptfiguren erstmals mit grundlegenden Fragen des Heranwachsens oder starken Emotionen konfrontiert und in der Auseinandersetzung mit diesen langsam erwachsen werden. Selbstfindungs-, Identitätsbildungs- und Emanzipierungsprozesse sind charakteristisch für dieses Zum Inhalt: Genre.

Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der Erwachsenenwelt, dem Elternhaus, der Schule und der Gesellschaft im Allgemeinen. Entsprechend dreht sich die Handlung in der Regel um familiäre, gesellschaftliche oder individuelle Konflikte, Sexualität, Geschlechterrollen, Auflehnung, Meinungsbildung und andere moralische wie emotionale Herausforderungen, denen junge Menschen in der Pubertät begegnen. Aufgrund des dramatischen Potenzials dieser Erzählmotive handelt es sich beim Coming-of-Age-Film um ein beliebtes Zum Inhalt: Genre, das sowohl von Mainstream-Produktionen (oftmals im populären Subgenre der Teenie- Zum Inhalt: Komödie) als auch von Independent-Produktionen in vielfältiger Form aufgegriffen wird.

Wichtiger Hinweis:

Klassiker des Genres sind zum Beispiel: Zum Filmarchiv: "Denn sie wissen nicht, was sie tun" ("Rebel Without a Cause" , Nicholas Ray, USA 1955), Zum Filmarchiv: "Sie küssten und sie schlugen ihn" ("Les quatre cents coups" , François Truffaut, FR 1959), Zum Filmarchiv: "Die Reifeprüfung" ("The Graduate" , Mike Nichols, USA 1967) oder "La Boum" (Claude Pinoteau, FR 1980).