Nicht nur das Korallenriff vor der Küste Australiens stirbt, auch die Lebensgeister von Abbys einst so widerstandsfähiger Mutter schwinden. Nachdem Abbys Mutter Dora einen Schlaganfall erlitten hat und nicht mehr sprechen kann, kehrt die junge Meeresbiologin an den geliebten Ort ihrer Kindheit zurück, den sie verlassen hatte, um sich für den Erhalt der Weltmeere einzusetzen. Abby beginnt über ihre Kindheit und den großen Einfluss ihrer Mutter auf ihr Weltbild nachzudenken. In Rückblenden nimmt Abby das Publikum mit an den Tag ihres achten Geburtstages, als ihre Mutter sie das erste Mal zum Apnoetauchen mitnimmt und sie mit dem gewaltigen Riesenlippenfisch Blueback lebenslange Freundschaft schließt. Abby taucht ein in den behüteten Mikrokosmos der geheimnisvollen Familie Jackson, erinnert sich an ihren ersten Kuss und an ihr erstes Plädoyer für den Erhalt des Riffs. Am Ende muss Abby von Dora Abschied nehmen und beschließt, an das Lebenswerk ihrer Mutter anzuschließen.

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Die Zum Inhalt: Romanverfilmung zeigt beeindruckende Unterwasseraufnahmen, die es auf der großen Leinwand zu bewundern gilt. Durch die harmonische Verflechtung von drei Zeitsträngen entsteht ein komplexes Mosaik einer tiefgehenden Mutter-Tochter-Beziehung. Durch den Einsatz von Zum Inhalt: Parallelmontage wird die anhaltende Verbindung von Abby zu ihrem Freund Blueback beziehungsweise zur Schönheit des Meeres deutlich. Der Film skizziert klare Unterschiede zwischen Gut und Böse, Charakternuancen der Wilderer und derer, die die Umwelt zerstören, lernt das Publikum nicht kennen. Im Zentrum des Films stehen das harmonische Zusammenleben von Mensch und Natur und das Thema Umweltschutz. Die berührende Geschichte sowie die untrennbare Bande von Dora und Abby mit der Natur emotionalisiert die Umweltdebatte. Spannungsmomente – wie die Bedrohung des Riffs oder die Rettung Bluebacks – werden durch den Einsatz von Zum Inhalt: Musik verstärkt.

Umweltschutz und die Freundschaft zwischen Abby und Blueback stehen thematisch im Zentrum des Films. Junges Publikum kann für empfindliche Ökosysteme sensibilisiert werden – für was für einen Umgang mit der Natur setzt sich Dora ein? Welche Konsequenzen haben Überfischung und Massentourismus für das Riff? Warum ist die Ausbeute der Natur keine nachhaltige Lebensweise? Mit den Schüler/-innen kann diskutiert werden, welche alternativen Wirtschaftsmodelle es geben könnte. Wie werden die Unterschiede zwischen Gut und Böse im Film dargestellt? Dora und Abby setzen sich auf unterschiedliche Art und Weise für die Umwelt ein – wie unterscheiden sich die jeweiligen Methoden? Was können wir im Alltag für unsere Umwelt tun? Auf filmsprachlicher Ebene kann untersucht werden, wie die verwendete Musik spannende Momente verstärkt. Welche gestalterischen oder dramaturgischen Elemente werden genutzt, um die Verbindung zwischen Abby und Blueback darzustellen?

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