Als Autorenfilmer/-innen gelten Regisseur/-innen (Glossar: Zum Inhalt: Regie), deren Filme klar von ihrem unverkennbar persönlichen Stil geprägt sind und die alle künstlerischen Aspekte ihrer Filme wesentlich mitbestimmen.

Um 1910 wurde in Deutschland unter Autorenfilm zunächst ein künstlerisch anspruchsvolles Kino verstanden, das auf Grundlage renommierter literarischer Vorlagen entstand. In den 1950er-Jahren entwickelten die Kritiker der wegweisenden französischen Filmzeitschrift Cahiers du Cinéma dann die "politique des auteurs", die "Politik der Autoren". Sie hob Regisseure wie Alfred Hitchcock oder Roberto Rossellini hervor, die Filme nach ihrer Vision und Kontrolle gestalteten, dabei ihre subjektive Haltung zum Ausdruck brachten und vor allem formal, aber auch thematisch einen unkonventionellen Blick auf die Welt eröffneten. Wichtig war eine eigene, im Film erkennbare Handschrift, eine "écriture". Dieselben Kritiker begründeten die Zum Inhalt: Nouvelle Vague, in der sie diese Prinzipien bewusst umsetzten. In Deutschland gab es mit dem Zum Inhalt: Neuen Deutschen Film und dem Oberhausener Manifest (1962) eine vergleichbare Bewegung.