Arbeitsblatt zum Film "tick, tick… BOOM!"

Fächer: Englisch, Musik, Darstellendes Spiel, Deutsch ab Klasse 9, ab 14 Jahren

a) Kennt ihr das geflügelte Wort (Fachbegriff: Idiom) "brotlose Kunst"? Tauscht euch im Plenum über die Bedeutung aus und nennt gegebenenfalls Beispiele.

b) Seht euch die Zum Inhalt: Anfangssequenz von "tick, tick… BOOM!" an. Fasst anschließend zusammen, inwieweit "brotlose Kunst" auf Jons berufliche Situation zutrifft. Geht auch auf seinen inneren Konflikt ein.

Timecode: 0:00:00-0:07:29 (Der Timecode bezieht sich auf die bei Netflix verfügbare VoD-Fassung)

c) Interpretiert Jons Satz: "Ab einem bestimmten Alter verwandelt man sich von einem Komponisten, der als Servicekraft arbeitet, in eine Servicekraft mit einem Hobby." (TC 0:06:10-0:06:20)

d) Analysiert, inwiefern sich Jons innerer Konflikt im Text des Songs widerspiegelt.

e) Kennt ihr bereits die Definitionen von "integrated musical" und "backstage musical"? Falls nicht, lest euch den Zum externen Inhalt: Lexikon-Eintrag (öffnet im neuen Tab) dazu durch und gebt in eigenen Worten wieder, was diese beiden Zum Inhalt: Subgenres des Musicals unterscheidet.

f) Diskutiert, zu welcher dieser beiden Formate "tick, tick… BOOM!" gehören könnte.

g) Stellt euch vor, ihr wäret mit Jon befreundet. Was würdet ihr ihm raten: Sollte er sich gänzlich auf die Voraufführung von Superbia konzentrieren und nicht mehr als Servicekraft arbeiten oder seinen Job beibehalten? Formuliert tragfähige Argumente.

h) Was vermutet ihr, wie Jon sich selbst entscheidet? Bezieht eure Ergebnisse der Aufgaben b) und c) ein. Seht euch anschließend den Rest der Zum Inhalt: Exposition an.

TC: 0:07:29-0:10:02

i) Die Tonebene besteht zuerst aus dem Dialog von Jon und Susan und anschließend aus dem Song. Dieser Aufbau erinnert an ein klassisches Musical. Mit welchem filmischen/musikalischen Format bringt ihr die Bildebene in Verbindung?
Analysiert insbesondere Zum Inhalt: Kamerabewegungen, Zum Inhalt: Kameraperspektiven, Zum Inhalt: Einstellungsgrößen und Zum Inhalt: Montage.

j) Der Film "tick, tick… BOOM!" basiert auf dem gleichnamigen Rock-Monolog von Jonathan Larson aus dem Jahr 1990 sowie auf biografischen Elementen des Autors und Komponisten. Die Ein-Personen-Show bestand aus Rocksongs und anekdotischen Passagen.

Recherchiert zur Biografie Jonathan Larsons und zu seinem größten Erfolg, dem Musical Rent. Fasst die Handlung von Rent in wenigen Sätzen zusammen und haltet die wichtigsten Figuren fest. Nutzt folgende Webseiten als Ausgangspunktpunkt eurer Recherche:

Zum externen Inhalt: Magazin.hiv: Das Lebensgefühl in den Zeiten von Aids, Armut und Anarchie (öffnet im neuen Tab)

Während der Filmsichtung:

k) Achtet darauf, welche Parallelen die Filmfigur John zur realen Person Jonathan Larson aufweist.

Nach der Filmsichtung:

l) Tauscht euch im Plenum darüber aus, was euch besonders berührt und/oder überrascht hat. Vergleicht anschließend eure Ergebnisse der Aufgabe k).

m) Fasst zusammen, was ihr über die berufliche und private Situation von Jons Freunden erfahren habt.

n) Erläutert, inwieweit "tick, tick… BOOM!" Elemente des integrated und backstage musicals vereint.

o) Jonathan Larson hat für Rent den Stoff der Puccini-Oper La Bohème modernisiert und als Rock-Musical vertont. Wie könnte 30 Jahre später eine Modernisierung aussehen? Findet euch in Kleingruppen zusammen und nehmt die Ergebnisse aus Aufgabe j) zur Hand.
Einigt euch auf folgende Aspekte:
Zum Inhalt: Schauplätze und Zeit eurer Zum Inhalt: Adaption
– Figurencharakteristik (siehe Aufgaben b) und m) )
– Plot/Handlung
– Musikstile (ähnlich wie Jonathan Larson könnt ihr mit zeitgenössischen Stilen Hip-Hop, Trap o.ä. arbeiten)

Fasst eure Ergebnisse in einem Exposé zusammen. Zum externen Inhalt: Hier (öffnet im neuen Tab) findet ihr Tipps, wie das Exposé verfasst sein sollte.

p) Stellt euch eure Exposés vor und gebt einander kriterienorientiertes Feedback.