Kategorie: Methode
Innere Monologe oder Dialoge schreiben
Die Methode unterstützt die Empathie und zeigt auf, mit welchen motivischen, inhaltlichen oder dramaturgischen Variationen ein Thema im Film aufgegriffen wird.
Ausgewählte Themen werden vertieft, indem die Schüler/innen ergänzende Innere Monologe oder Dialoge aus der Sicht bestimmter Filmfiguren verfassen. Die Methode unterstützt die Empathie und zeigt auf, mit welchen motivischen, inhaltlichen oder dramaturgischen Variationen ein Thema im Film aufgegriffen wird. Zugleich werden visuelle Darstellungen mit Begriffen beschrieben und somit interpretiert.
Anwendungsmöglichkeiten
Einsatzmöglichkeit: Nachbereitung des Kinobesuchs
Sozialformen: Kleingruppen
Zielgruppe/Alter: Die Entwicklung von inneren Monologen/Dialogen eignet sich für Schüler/innen ab der 4. Jahrgangsstufe.
Benötigte Dauer: etwa 30-45 Minuten
Fächer: Deutsch, Fremdsprachen, Religion/Ethik
Unterrichtsgestaltung/Unterrichtsvorschläge
Oft entfalten Filme ihre große Stärke in Szenen, die Handlungen, Haltungen oder Gefühle von Figuren überwiegend in Bildern zeigen und auf Dialoge verzichten. Gerade solche Szenen erfordern eine größere Interpretationsleistung der Zuschauenden. Eine Methode für diese Deutungen ist die Ergänzung durch innere Monologe oder Dialoge:
Die Schüler/innen versuchen, die Gedanken, Gefühle, Motive und Ziele ausgewählter Figuren in einer konkreten Szene in Worte zu fassen. Besonders interessant ist dies, wenn unterschiedliche Ansichten der Interpreten/innen aufeinander treffen. Die Methode eignet sich deshalb vor allem für die Arbeit in Kleingruppen.
Gegebenenfalls können die Ergebnisse mit verteilten Rollen vorgetragen und anschließend im Plenum diskutiert werden.
Bei der Formulierung sollte darauf geachtet werden, dass die Dialoge/Monologe zu den Figuren passen und glaubwürdig wirken.
Kompetenzvermittlung
Durch die Formulierung von Dialogen und Inneren Monologen versetzen sich die Schüler/innen in die Rolle ausgewählter Figuren. Sie übernehmen damit eine andere Sichtweise – die sie nicht notwendig teilen müssen – und lernen, aus dieser Perspektive zu argumentieren.
Die sprachliche Kompetenz wird gefördert, weil die Dialoge zu dem Charakter der jeweiligen Figur und deren Lebenswelt passen müssen.
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