Kategorie: Filmglossar
Slapstick
Der Slapstick war das bevorzugte Mittel der Zum Inhalt: Stummfilm-Komödie, etwa in den Filmen von Charlie Chaplin (Zum Filmarchiv: "Goldrausch", "The Gold Rush" , USA 1925), Buster Keaton ("Der General" , "The General" , USA 1926), Harold Lloyd oder Laurel und Hardy (Zum Filmarchiv: "Der beleidigte Bläser", "You're Darn Tootin'" , USA 1928). Ihre körperbetonte, wortlose Situationskomik wurde schon früh mit dem Begriff Slapstick bezeichnet nach der aus der italienischen Commedia dell’arte bekannten Pritsche des Narren.
Im Ausrutschen auf Bananenschalen oder dem Werfen von Sahnetorten entwickelten die Stummfilm-Komiker/-innen eine bewundernswerte Virtuosität, deren perfekte Zum Inhalt: Inszenierung Rhythmik, Zum Inhalt: Montage und Kameraführung (Glossar: Zum Inhalt: Kamerabewegungen) die gesamte Filmkunst entscheidend beeinflusste.
Spätere wichtige Vertreter des Slapstick waren Louis de Funès, Mel Brooks, Peter Sellers, die britische Komikertruppe Monty Python oder die Farrelly-Brüder. Mit der Entwicklung des Tonfilms ab 1927 gewannen ausgeklügelte Wortgefechte als Element der Film-Komik an Bedeutung (vergleiche Zum Inhalt: Screwball-Komödie). Neben dem prägnanten Wortwitz der frühen Tonfilmkomödie gehören Slapstick-Einlagen jedoch bis heute zum festen Repertoire des Zum Inhalt: Genres.