Arbeitsblatt zu "Nahschuss"

Fächer: Geschichte, Politik, Ethik, Sozialkunde, Deutsch ab Klasse 10, ab 15 Jahren

Vor dem Filmbesuch:

a) Seht euch folgende Zum Inhalt: Szene aus der Zum Inhalt: Anfangssequenz des Films "Nahschuss" an. Analysiert mit Hilfe der Zum Inhalt: Kamerabewegung, Zum Inhalt: Mise-en-Scene, Zum Inhalt: Farb- und die Atmosphäre.

Nahschuss, Szene "Transport" (© Alamode Filmdistribution)

b) Tauscht euch im Plenum darüber aus,
• wo sich die von Schauspieler Lars Eidinger verkörperte Figur Franz Walter befinden könnte,
• was der Filmtitel "Nahschuss" bedeuten könnte.

c) Vergleicht eure Ergebnisse mit dem Zum externen Inhalt: Infotext (öffnet im neuen Tab) zum Sachbuch Der Nahschuss. Leben und Hinrichtung des Stasi-Offiziers Werner Teske (Christoph Links Verlag 2021).

d) Fasst zusammen, was ihr über die Motivation von Menschen wisst, die sich dafür entscheiden, für einen Geheimdienst zu arbeiten.

Während des Filmbesuchs:

e) Achtet darauf,
• warum Franz Walter für die Staatsicherheit arbeitet,
• mit welchen filmästhetischen Mitteln (beispielsweise Zum Inhalt: Bildkomposition, Zum Inhalt: Schauplätze, Farb-, Licht- und Zum Inhalt: Tongestaltung) Regisseurin Franziska Stünkel den Film inszeniert hat.
Macht euch unmittelbar nach dem Filmbesuch stichpunktartige Notizen.

Nach dem Filmbesuch:

f) Tauscht euch im Plenum darüber aus, was euch besonders berührt und/oder überrascht hat.

g) Nennt den Grund, warum Franz Walter für die Staatsicherheit arbeitet. Erläutert, wie sich die Sicht auf seine Arbeit im Laufe des Films verändert hat.

h) Erklärt Franziska Stünkels Wahl der filmästhetischen Mittel und deren Wirkung.

i) Recherchiert zum Leben, zum Prozess und der Hinrichtung Werner Teskes, beispielsweise auf Zum externen Inhalt: spiegel.de (öffnet im neuen Tab) und der Zum externen Inhalt: Stasi-Mediathek (öffnet im neuen Tab). Fasst Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Filmfigur Franz Walter und der realen Person Werner Teske zusammen.

j) Diskutiert mögliche Gründe, warum sich Regisseurin Franziska Stünkel für eine Fiktionalisierung entschieden hat.

k) Seht euch die folgenden Szenen an und arbeitet die Strategien heraus, mit denen die Staatsicherheit den Fußballer Horst Langfeldt zur Rückkehr in die DDR und Franz Walther zu einem Geständnis bewegen will.

Nahschuss, Szene "Konferenz" (© Alamode Filmdistribution)

Nahschuss, Szene "Verhör" (© Alamode Filmdistribution)

l) Vergleicht die Ergebnisse der Aufgaben h) und j) mit Zum externen Inhalt: Franziska Stünkels Antwort (öffnet im neuen Tab) zu der filmästhetischen und erzählerischen Strategie.

m) Erörtert, inwieweit "Nahschuss" die Intention der Regisseurin widerspiegelt, das Unrecht im System, aber nicht das unrechtmäßige Handeln einzelner Figuren zu fokussieren. Nutzt dazu auch eure Ergebnisse aus den Aufgaben i) und k).

n) Entscheidet euch für eine der folgenden Aufgaben, die anschließend in einem Portfolio zusammengefasst werden, das ihr anderen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellen könnt.

1) In Partnerarbeit eine Zum externen Inhalt: Filmkritik (öffnet im neuen Tab) verfassen oder als Video- oder Audiopodcast aufnehmen.
2) Arbeitsteilig die Beiträge des Zum externen Inhalt: Bpb-Dossiers (öffnet im neuen Tab) exzerpieren.
3) In Partnerarbeit einen Artikel über die Todesstrafe in der DDR verfassen. Den Zum externen Inhalt: Tagesspiegel-Artikel (öffnet im neuen Tab) als Ausgangspunkt der Recherche nutzen.
4) In Partnerarbeit ein Porträt Werner Teskes verfassen, den Zum externen Inhalt: Spiegel-Artikel (öffnet im neuen Tab) als Ausgangspunkt der Recherche nutzen.

o) Fügt eure Beiträge zusammen. Falls ihr digital arbeitet, solltet ihr ein Layout-Programm nutzen. Zum externen Inhalt: Scribus (öffnet im neuen Tab) ist kostenlos. Es kann mit unterschiedlichen Betriebssystemen genutzt werden.

p) Einigt euch auf ein aussagekräftiges Deckblatt und darauf, wer das Vorwort schreibt und das Inhaltsverzeichnis zusammenstellt.

q) Wenn alle Beiträge im Layout sind, könnt ihr Korrektur lesen.
Achtet auf
• Korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung
• Einhaltung des Standarddeutschen
• auf eine Tonalität, die alle Beiträge verbindet
• die Angabe aller Quellen (auch Bildquellen!)
• die Angabe aller Autorinnen und Autoren

r) Übergebt die fertige Datei oder das analog gestaltete Portfolio eurer Lehrerin/eurem Lehrer.

s) Reflektiert im Plenum den Entstehungsprozess. Welche Arbeitsschritte wirkten leichter/schwerer als erwartet?