Die von den dänischen
Regisseuren Lars von Trier
und Thomas Vinterberg initiierte Bewegung meldete sich am 13 März 1995 mit dem sogenannten
Dogma 95 Manifest zu Wort. Zu den Unterzeichnern gehörten auch die Filmemacher Kristian Levring
und Søren Kragh-Jacobsen. Das Manifest enthielt zehn Gebote, eine Art "Keuschheitsgelübde" zum Zweck der größeren Wahrhaftigkeit von Kinofilmen. Darin wurden grundlegende Forderungen für die Filmproduktion
wie der ausschließliche Einsatz von
Handkamera, der Verzicht auf
künstliches Licht, auf
Spezialeffekte,
Filter und Score-Musik definiert.
Ziel war eine Abkehr vom Kino der Effekte, um einer unmittelbareren Wirklichkeitserfahrung
wieder mehr Raum zu verschaffen. 1998 legten Thomas Vinterberg
und Lars von Trier mit
Das Fest (
Festen)
und Idioten (
Idioterne) die ersten nach dden Regeln von Dogma 95 produzierten Filme vor. Zehn Jahre später, 2008, erhielt die Bewegung den Europäischen Filmpreis in der Kategorie "Beste europäische Leistung im Weltkino".