Mirko Borscht, der Regisseur des Films
Kombat Sechzehn, beschreibt seinen zehn Jahre jüngeren Bruder als typisches Wendejahrekind: "Die Freunde ziehen weg, die Eltern sind überfordert, es gibt nichts, woran man sich noch halten kann – außer eben Nazi zu werden." Borscht hat das Gefühl, zu spät reagiert und seinen Bruder vielleicht sogar direkt in diese Ecke gedrückt zu haben. Er findet aber auch, dass es keiner besonderen Veranlagung bedarf, um im rechten Milieu zu landen. Für ihn sind es "ganz normale Jungs in oder nach der Pubertät", die auf ihre oft unbeholfene Art wie andere versuchen, ihre Position im Leben zu finden.