Inhalt

Das Waisenkind Sheeta ist auf der Flucht vor einer wilden Piratenbande und einem bösen Mann namens Musca. Grund für ihre Verfolgung ist der magische Kristall, den Sheeta geerbt hat und der sie als Nachfahrin des Königreichs Laputa ausweist. Laputa ist ein verloren geglaubtes Paradies, das einer Legende zufolge als "Schloss im Himmel" weiter existiert. Auf ihrer Flucht lernt Sheeta den Waisenjungen Pazu kennen, dessen Lebenstraum darin besteht, die Existenz von Laputa zu beweisen. Zusammen bestehen die beiden Kinder das Abenteuer, Laputa zu finden und es gegen die bösen Intentionen der Erwachsenen zu verteidigen.

Umsetzung

Der Anime erzählt seine Geschichte zugleich als kindergerechte Parabel und als actiongeladene Abenteuergeschichte. Letzteres dient hier nicht allein den Schauwerten, sondern erzeugt eine Spannung zwischen Erwachsenen- und Kinderwelt, die wiederum Grundlage des Plots und seiner gesamten Dramaturgie ist. Der bereits für jüngere Kinder geeignete Film bietet aufgrund seiner ihm zugrunde liegenden Thematik – die Zerstörung von Umwelt und Natur durch technischen Fortschritt – vielerlei Ansätze zur Auseinandersetzung und Diskussion. Action- und Gewaltdarstellung lassen sich hier zudem als nachvollziehbares Bindeglied zwischen Form und Inhalt rechtfertigen. Bereits 1986 entstanden, war "Das Schloss im Himmel" der erste von Hayao Miyazakis Studio Ghibli produzierte Film. Nach dem großen Erfolg der Filme Chihiros "Reise ins Zauberland" (2000) und "Das wandelnde Schloss" (2004) wurde Miyazaki 2005 mit dem Goldenen Löwen der Filmfestspiele Venedig für sein Lebenswerk ausgezeichnet.